Beinwell-Extrakt überzeugt bei der Behandlung stumpfer Traumen von Kindern
Nach aktuellen Erhebungen müssen in Deutschland jedes Jahr 1,67 Millionen Kinder nach einer Unfallverletzung ärztlich versorgt werden. Noch viel größer ist die Zahl der alltäglichen Bagatellverletzungen, die ohne ärztliche Hilfe von der Mutter oder dem Vater verarztet werden. Eine Salbe aus oberirdischen Teilen der Arzneipflanze Beinwell kann dabei eine nachweislich wirksame Hilfe leisten, ergab eine aktuelle Studie Berliner Kinder- und Jugendärzte.
In acht Berliner Kinderarztpraxen wurden die Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Schmerzsalbe, der zehnprozentigen Zubereitung aus der Beinwell-Sonderzüchtung Symphytum uplandicum Nyman ‚Harras’, bei 361 verletzten Kindern im Alter zwischen 4 und 12 Jahre untersucht (Publikation in Druck). Der Zeitpunkt der behandelten Verletzung – 203 Prellungen, 76 Zerrungen und 85 Verstauchungen – durfte nicht länger als 48 Stunden zurückliegen. Kontrollen fanden nach drei bis fünf und nach sieben bis neun Tagen statt. Dokumentiert wurden Symptome wie Druckschmerz, Bewegungsschmerzen, Einschränkungen der Beweglichkeit, Schwellungsgrad und Hämatome.
Die Auswertung der Daten von 292 (82,0%) Patienten erbrachte eindeutige Ergebnisse:
– Für alle untersuchten Symptome ergaben sich bei den Kontrollen statistisch hochsignifikante Verbesserungen (Wilcoxon-Test p< 0,001).
– Bei 45 Prozent der Kinder stellte sich die Besserung bereits am zweiten oder dritten Behandlungstag ein.
– Der Median der Gesamtgruppe lag bei vier Tagen.
– Die Verträglichkeit war ausgezeichnet: Lediglich zwei Patienten berichteten über Juckreiz nach der ersten Anwendung.
– Die behandelnden Kinder- und Jugendärzte waren in 89,2 Prozent der Fälle mit dem Therapieerfolg zufrieden.
Noch eindeutiger fiel die Beurteilung durch die Eltern der kleinen Patienten aus: 90 Prozent von ihnen gaben der Behandlung mit der Beinwell-Schmerzsalbe die Note „gut“ oder „sehr gut“. Die Wirksamkeit der Beiwellsalbe konnte bereits früher in einer Reihe von klinischen Studien mit Erwachsenen belegt werden. Die aktuelle Untersuchung zeigt, dass diese Behandlung auch für Kinder geeignet ist. (KFN 09/2011)
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