Naturheilkunde: Feigen gegen Verstopfung und Entzündungen
Die Feige (Ficus carica) ist eine der ältesten Nutzpflanzen unserer Erde, die schon in der Bibel Erwähnung fand. Hauptsächlich im Mittelmeergebiet und Nahen Osten angebaut, ist sie dort ein fester Bestandteil der naturheilkundlichen Volksmedizin.
Die Feige (Ficus carica) ist eine der ältesten Nutzpflanzen unserer Erde, die schon in der Bibel Erwähnung fand. Hauptsächlich im Mittelmeergebiet und Nahen Osten angebaut, ist sie dort ein fester Bestandteil der naturheilkundlichen Volksmedizin. Nach Deutschland wurde die Feige vermutlich durch die Römer gebracht. Schon in der Bibel fand die Pflanze als Feigenblatt bei Adam und Eva als erste namentlich genannte Kulturpflanze Erwähnung. Nach Untersuchungen von Forschern aus Israel und den USA 2006 waren Feigenbäume die allerersten kultivierten Pflanzen der Menschheitsgeschichte.
Weltweit ist die Türkei mit Abstand das größte Feigenanbaugebiet. Gefolgt von dem Iran und Griechenland. In Deutschland gibt es kleinere Anbaugebiete an der Weinstraße und an der Bergstraße, im Weinbaugebiet in der Pfalz und im Dresdner Elbtal.
Die reifen Früchte der Feigenbäume beinhalten neben den Mineralstoffen Phosphor, Eisen und Kalzium auch recht viel Vitamin B1 (Thiamin) – welches vor allem unser Nervensystem benötigt. Gesagt wird, dass einige ihrer Inhaltsstoffe die Blutbildung in unserem Organismus fördern sollen und die Verdauung positiv beeinflussen. Die meisten der Feigen werden getrocknet, wodurch ihr Zuckeranteil steigt und der natürliche Wassergehalt von etwa 80 Prozent der Früchte auf ca. 20 Prozent gesenkt wird. Man kann die Feigenfrüchte aber auch frisch essen.
Der Saft aus den Stielen von Feigenblättern wird in der Naturheilkunde gegen Hautausschläge eingesetzt. Der Saft aus den Feigenblatt- Stielen soll mehrmals am Tag auf die betroffenen Stellen draufgestrichen, helfen. Desweiteren nutzt man die Fähigkeit, dass Feigen mild abführend wirken, gegen leichte Formen von Verstopfung.
Mit Vorsicht sind überlieferte Aussagen in der Naturheilkunde zu geniessen, dass Feigen gegen Krebs helfen sollen. Nach Medienberichten soll es in japanischen Studien Erkenntnisse gegeben haben, wonach in Feigen Stoffe vorhanden sind, die teilweise Krebszellen eindämmen können. Den Feigen wird auch eine antibakterielle Wirkung nachgesagt, weswegen sie gegen Entzündungen eingesetzt werden. (Thorsten Fischer, Heilpraktiker Osteopathie)
Weiterführende Informationen:
– Sondersendung bei Arte am 9 März 2010 zum Thema Feigen
– Ein Rezept mit Feige aus vegetarische-rezepte.com
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.