Nebenbei bewegen: Gleich nach dem Aufwachen oder beim Zähneputzen
Vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit überfällt uns oft eine bleierne Trägheit, die uns von ausreichender Bewegung abhält. Wenn man es nicht schafft, regelmäßig sein selbst gesetztes Programm zu absolvieren, muss man aber nicht ganz aufgeben. Bewegung lässt sich auch ganz gut in den Alltag integrieren.
Regelmäßige Bewegung ist gesund
Wer träge ist, lebt ungesünder: Wissenschaftlern zufolge reichen täglich schon 15 Minuten Bewegung, um die Lebenserwartung zu steigern. Für mehr Fitness zu sorgen, steht ohnehin auf der To-Do-Liste vieler Menschen. Mit der Umsetzung hapert es aber manchmal. Diejenigen, die sich eigentlich mehr bewegen wollen, sich am Wochenende oder nach der Arbeit aber einfach nicht zum Sportprogramm aufraffen können, müssen den Vorsatz nicht gleich ganz aufgeben. Regelmäßige Bewegung lässt sich auch ganz gut in den Alltag integrieren. Laut Gesundheitsexperten ist beständige Bewegung oft sinnvoller als übereifriger Sport.
Gut in den Tag starten
Wer sich nebenbei im Alltag mehr bewegen will, dem können kleine Übungsprogramme helfen. Darüber, wie das geht, berichtet die Zeitschrift „Naturarzt“ (Ausgabe 2/2016). In einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa heißt es dazu, dass für die meisten der aufgeführten Übungen gilt, sie jeweils fünf bis zehn Mal zu wiederholen und das Ganze dann am besten dreimal mit zehn Sekunden Pause dazwischen zu absolvieren. Los geht’s mit einem guten Start am Morgen. Bereits im Bett kann man loslegen:
Im Bett „Klavier spielen“
Zuerst streckt man beide Arme über den Kopf und beide Füße Richtung Fußende, dann zusammen den rechten Arm und das linke Bein und andersherum strecken. Beim Dehnen wird ausgeatmet und in der Lockerungsphase ein. Eine andere Übung, die man schon unter der Decke machen kann, ist mit den Fingern und Zehen so tun, als ob man „Klavier spielen“ würde. Anschließend wird die Bettdecke zurückgeschlagen und man beugt die Beine im Wechsel – ähnlich wie beim Fahrradfahren. Danach die Beine aufstellen und den Rumpf von einer Seite auf die andere drehen. Und um die Wirbelsäule etwas in Schwung zu bringen, lässt man die Beine jeweils auf die Gegenseite fallen.
Beim Zähneputzen auf die Zehen stellen
Auch für die Zeit unter der Dusche hat die Zeitschrift „Naturarzt“ eine Übung parat: Erst die Schultern nach vorne und hinten rollen, dann den Kopf langsam von einer auf die andere Seite drehen. Und wenn man sich rasiert oder die Zähne putzt, kann man sich immer wieder auf die Zehenspitzen stellen und die Position ein paar Sekunden halten. Dann auch den Rumpf so weit es ohne Schmerzen geht von einer zur anderen Seite drehen. Weitere von anderen Experten empfohlene leichte Fitnessübungen für daheim sind beispielsweise Kniebeugen, die auch mal auf wackeligem Untergrund wie etwa einem zusammengerollten Handtuch absolviert werden können.
Bewegung im Büroalltag
Auch im Büro kann man durch Bewegung für eine bessere Gesundheit sorgen. Während der Arbeit am Schreibtisch sollte man einmal pro Stunde für zwei bis drei Minuten aufstehen und rumlaufen. Zudem tut es gut, im Sitzen die Gesäßmuskulatur sechs- bis siebenmal anzuspannen und locker zu lassen. Auch für Autofahrer hat die Zeitschrift einen Tipp: Wer im PKW im Stau oder an der Ampel steht, drückt am besten einige Sekunden das Lenkrad zusammen und zieht es anschließend auseinander – das ist eine gute Übung für die Schulter-Nacken-Muskulatur. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.