Nach Entfernung der Gallensteine wurde Nelson Mandela aus der Uniklinik Johannesburg entlassen
27.12.2012
Der ehemalige Präsident Südafrikas, Nelson Mandela, wurde nach einer erfolgreichen Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen. Wie die staatlichen Behörden mitteilen, „wird die Therapie in dem Haus des Ex-Präsidenten in Johannesburg fortgesetzt“. Mandela musste sich einem invasiven Eingriff unterziehen, um sich die Gallensteine entfernen zu lassen.
Mandela wird zuhause weiter behandelt
Für die Operation und Nachbehandlung musste sich der 94-Jährige Nelson Mandela mehrere Wochen in der Klinik aufhalten. Heute nun wurde der ehemalige Staatspräsident und Widerstandskämpfer gegen das vergangene Apartheidsregime aus der Klinik in Johannesburg entlassen. „Die Behandlung ist noch nicht abgeschlossen“, wird einer der behandelnden Ärzte in den südafrikanischen Medien zitiert. „In seinem Haus wird der Ex-Präsident noch ein paar Wochen lang weiter ärztlich betreut, bis er vollständig wieder gesund ist, sagte sein persönlicher Sprecher Mac Maharaj.
Mandela war am 8. Dezember 2012 in ein Krankenhaus verbracht worden und wurde zunächst aufgrund einer chronischen Lungenentzündung behandelt. Danach wurden dem ehemaligen Staatsoberhaupt aufgrund von starken Schmerzen die Gallensteine heraus operiert.
Prominente in Südafrika erleichtert
Der langjährige Weggefährte David Phetoe aus Soweto zeigte sich über die Besserung des Gesundheitszustandes hoch erfreut. "Es ist nicht immer so, dass die Hoffnungen erfüllt werden, die die Menschen haben. In diesem Fall sagen wir – in weihnachtlicher Stimmung – lasst ihn noch ein bisschen bei uns bleiben."
„Mandela sei eine Ikone der Hoffnung für Südafrika,“ sagte auch Sipho Sibiko aus Soweto. Er sei einer der Menschen auf dieser Erde der den Künstler inspiriert habe. „Ich wünsche ihm weitere fröhliche Jahre und gute Gesundheit", sagte Sibiko.
Widersprüchliche Informationen durch Regierungsbehörden
In den letzten Tagen hatten widersprüchliche Nachrichten und Informationen der Regierungsbehörden für Aufsehen und Beunruhigung gesorgt. Mehrmals hatten Regierungssprecher falsche Angaben über den aktuellen Aufenthaltsort Mandelas geäußert. Daraus leiteten viele Menschen die Annahme ab, dass der Gesundheitszustand des Vorkämpfers gegen die Apartheid schlecht sei.
Gegen Ende seiner 27jährigen Haftzeit im Jahre 1987 erlitt der Friedensnobelpreisträger eine Tuberkulose. Seitdem muss sich Mandela immer wieder aufgrund von Lungenerkrankungen behandeln lassen. (sb)
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Bild: Nelson Mandela
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