Ebola-Epidemie in Westafrika: Bereits mehr als 8000 Tote
06.01.2015
Die seit über einem Jahr in Westafrika wütende Ebola-Epidemie nimmt kein Ende. Über 20.000 Menschen haben sich bereits mit dem tödlichen Virus infiziert. Mehr als 8.000 Menschen sind daran gestorben.
Über 8.000 Tote, mehr als 20.000 Infizierte
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Zahl der Ebola-Toten in Westafrika auf 8.153 gestiegen. Wie die WHO am Montag mitteilte, sei in Sierra Leone in den vergangenen Tagen der größte Anstieg an Todesopfern registriert worden. Der Zahl der Infizierten in Sierra Leone, Liberia und Guinea wurde von der Organisation mit über 20.600 beziffert. Die Behörden hatten die Zahl der Ebola-Toten noch vor drei Tagen mit weniger als 8.000 angegeben. Die Zuverlässigkeit der amtlichen Daten wird von Experten jedoch angezweifelt. Sie vermuten eine hohe Dunkelziffer.
Ebola-Verdachtsfall in Berlin
Bei dem südkoreanischen Patienten, der sich seit dem Wochenende auf der Sonder-Isolierstation am Berliner Virchow-Klinikum befindet, bleibt der Verdacht auf eine Ebola-Infektion einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa zufolge weiter unbestätigt. Wie eine Charité-Sprecherin mitteilte, sei der Stand unverändert. Die Person, deren Alter und Geschlecht nicht genannt wurden, war am Samstag nach Berlin geflogen worden. Der Mitarbeiter einer Hilfsorganisation hatte in Sierra Leone hochinfektiöse Patienten behandelt und sich dabei mit einer Nadel verletzt. Den Angaben zufolge zeige der Patient seit dem 29. Dezember keine Ebola-Symptome. Experten rechnen bei der Infektionskrankheit mit einer Inkubationszeit von bis zu drei Wochen. (ad)
Bild: NicoLeHe / pixelio.de
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.