Allergene nicht gekennzeichnet: Zott ruft Sahnejoghurts zurück
Die Molkerei Zott hat einen Rückruf für Sahnejoghurts gestartet. In den Milchprodukten, die bei den Discountern Lidl und Netto verkauft wurden, könnten Allergene enthalten sein, die nicht auf den Bechern angegeben wurden. Allergiker sollten die betroffene Ware keinesfalls verzehren.
Rückruf für verschiedene Sorten Joghurts
Die Molkerei Zott aus Mertingen (Bayern) ruft verschiedene Joghurt-Sorten zurück. „Bei dem betroffenen Produkt besteht der Verdacht, dass nicht gekennzeichnete Einträge von Haselnuss, Pistazie, Mandel, Ei, Weizengluten durch die Vorproduktion in den Sahnejoghurt gelangt sind“, schreibt das Unternehmen in einer Verbraucherinformation. Dadurch bestehe ein mögliches Gesundheitsrisiko für Verbraucher, „die allergisch auf die genannten Schalenfrüchte, Ei oder Weizengluten sind oder an einer Unverträglichkeit leiden.“
Bei Lidl und Netto verkauft
Zurückgerufen wird eine Teilcharge des Sahnejoghurts der Sorten Erdbeere, Pfirsich-Maracuja, Amarena-Kirsch und Himbeere in 150g Bechern.
Von dem Rückruf betroffen sind ausschließlich die über die Einzelhändler Lidl und Netto Marken-Discount vertriebenen Produkte mit den Buchstaben-Codierungen:
KQJ, KQT, KRG, KRR, KSE, KQK, KQU, KRH, KRS, KSF, KQL, KQV, KRJ, KRT, KSG, KQM, KRA, KRK, KRU, KSH, KQN, KRB, KRL, KRV, KSJ, KQP, KRC, KRM, KSA, KSK, KQQ, KRD, KRN, KSB, KSL, KQR, KRE, KRP, KSC, KSM, KQS, KRF, KRQ, KSD, KSN,
jeweils in Verbindung mit dem vorangestellten Mindesthaltbarkeitsdatum 28.04.19. Die Chargenkennzeichnung befindet sich auf dem Deckel der Verpackung.
Allergiker sollten betroffene Produkte zurückgeben
„Menschen, die nicht gegen Haselnuss, Pistazie, Mandel, Ei, Weizengluten allergisch sind oder nicht an einer Unverträglichkeit leiden, können das Produkt ohne Bedenken verzehren“, schreibt die Molkerei.
Doch Allergiker oder Personen mit einer Unverträglichkeit gegenüber den oben genannten Allergenen sollten den betroffenen Sahnejoghurt bei der jeweiligen Lidl- oder Netto Marken-Discount-Filiale zurückgeben.
Dort wird der Kaufpreis ohne Vorlage eines Kassenbons zurückerstattet.
Allergien gegen Lebensmittel nicht unterschätzen
Lebensmittelallergien nehmen seit vielen Jahren zu. Nach Schätzungen des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) sind hierzulande rund sechs Millionen Menschen betroffen.
Allergische Reaktionen auf Lebensmittel sind grundsätzlich nicht auf bestimmte Organe begrenzt. Die häufigsten Symptome sind Reaktionen an Haut und Schleimhaut, im Hals-Nasen-Ohrenbereich, an den Bronchien sowie im Magen-Darmbereich.
Bei Betroffenen kann der Verzehr der jeweiligen Allergene unter anderem zu juckendem Hautausschlag, Niesattacken, Atemnot, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen führen.
Die schwerste allergische Reaktion auf Lebensmittel ist der anaphylaktische Schock, der sich in Form eines lebensbedrohlichen Kreislaufzusammenbruchs äußert. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.