Typ-2-Diabetes – Kalium als Frühmarker
05.12.2012
Ein Forscherteam stellte fest, dass niedrige Kaliumkonzentrationen im Blut bei Bluthochdruckpatienten dann auftreten, wenn sie an Typ-2-Diabetes oder einer Vorstufe davon erkrankt sind – bei Gesunden dagegen nicht.
Zu diesem Ergebnis kamen die Forscher um Dr. Christine Meisinger vom Helmholtz Zentrums München mit Partnern aus dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung in Düsseldorf. Die Ergebnisse ihrer Studie basieren auf Daten der KORA F4-Study, die seit über 20 Jahren die Gesundheit tausender Bürger aus dem Raum Augsburg untersucht.
Der Studie zufolge treten niedrige Konzentrationen von Kalium im Blutserum bei Bluthochdruckpatienten vor allem dann gehäuft auf, wenn sie zugleich unter Typ-2-Diabetes oder einer Vorstufe der Volkskrankheit leiden. Diese Assoziation besteht unabhängig davon, ob der Bluthochdruck mit Diuretika behandelt wird.
Die Studie konnte erstmalig auch einen Zusammenhang zwischen den Kaliumkonzentrationen im Serum und Prädiabetes nachweisen. „Modifizierbare Risikofaktoren können uns helfen, Risikogruppen für eine Diabetes-Erkrankung zu definieren“, erklärt Meisinger. (Quelle: Meisinger C et al.: Serum potassium is associated with prediabetes and newly diagnosed diabetes in hypertensive adults from the general population: The KORA F4-Study, Diabetologia online)
Bild: Michael Horn / pixelio.de
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