Nicht jedes Obst und Gemüse sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden
12.02.2015
Obst und Gemüse hält sich am längsten, wenn es unter optimalen Bedingungen gelagert wird. Doch während manch ein Gemüse wie Karotten am besten im Kühlschrank aufgehoben ist, vertragen Bananen und andere Südfrüchte die kühlen Temperaturen nicht. Auch Kartoffeln sollten lieber im Keller gelagert statt im Kühlschrank aufbewahrt werden. Andrea Schauff von der Verbraucherzentrale Hessen erläutert im Gespräch mit der Nachrichtenagentur „dpa“, worauf Verbraucher achten sollten.
Südfrüchte nicht im Kühlschrank aufbewahren
Südfrüchte wie Ananas, Bananen und Zitrusfrüchte stammen aus warmen Regionen und sollten deshalb hierzulande bei Zimmertemperatur gelagert statt im Kühlschrank aufbewahrt werden. Auch Kürbisse und Kartoffeln sollten nicht zu kühlen Temperaturen ausgesetzt werden, da sie schnell Erfrierungen oder glasige Flecken bekommen. Um sie optimal zu lagern, bietet sich der dunkle, kühle Keller bei guter Belüftung an. Schauff zufolge lassen sich die meisten Obst- und Gemüsesorten dort am besten aufbewahren. Wer keinen Keller hat, kann alternativ das Gemüsefach im Kühlschrank nutzen. Wurzelgemüse wie Sellerie, Karotten und andere Rüben haben dort ihren optimalen Aufbewahrungsort. Auch Erdbeeren sind im Kühlschrank aufgrund der kühlen Temperatur und der Luftfeuchtigkeit gut aufgehoben. Kohlsorten wie Brokkoli und Rosenkohl werden ebenfalls am besten im Gemüsefach gelagert. Rhabarber und Spargel halten sich am längsten, wenn sie in ein Küchentuch eingewickelt in den Kühlschrank gelegt werden.
Obst und Gemüse am besten an einem dunklen und kühlen Ort aufbewahren
Ganz anders verhält es sich mit Tomaten, da diese im Kühlschrank schnell zu schimmeln beginnen. Tomaten sollten vom restlichen Gemüse getrennt, an einem gut belüfteten und trockenen Ort aufbewahrt werden. Sind sie bereits reif, halten sich etwa fünf Tage. Auch Zucchini sollte nicht im Kühlschrank, sondern an einem kühlen, schattigen Ort gelagert werden.
Äpfel können gut im Keller aufbewahrt werden. Da sie wie Bananen Ethylen abgeben, sollten sie von anderen Obstsorten getrennt gelagert werden, da diese sonst schneller verderben. Das gilt insbesondere für Kiwis und Kohlarten. Möchte man dagegen den Reifungsprozess beschleunigen, sollte ein Apfel zum unreifen Obst gelegt werden.
Kauft man Obst und Gemüse im Supermarkt, ist es häufig in Plastik eingeschweißt. Schauff rät dazu, luftdichte Verpackungen zu entfernen, da Früchte und Gemüse darin schnell verderben. Sind die Verpackungen perforiert, eignen sie sich gut zur Lagerung. Das gilt auch für Stoffbeutel. (ag)
Bild: Karin Bangwa / pixelio.de
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