Passionsfrucht senkt Blutzucker bei Diabetes und schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Der Konsum von Passionsfrüchten bringt weitreichende Vorteile für die Gesundheit mit sich. So können Passionsfrüchten beispielsweise den Blutzucker senken, vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen und zudem die Behandlung von Diabetes unterstützen.

Es gibt geschätzt ungefähr 400 verschiedene Arten der Passionsblumengewächse. Unter diesen tragen etwa 40 bis 50 Arten essbare Früchte, die teilweise enorme Vorteile für die Gesundheit mit sich bringen. Doch welche Effekte lassen sich konkret erwarten?

Wie sieht die Passionsfrucht aus?

Die Passionsfrucht ist etwa so groß wie ein normales Hühnerei mit einer dunkelroten bis violetten Farbe der Schale. Die Schale ist zudem leicht schrumpelig (je reifer umso schrumpeliger) während die Schale von Passionsblumengewächsen wie der Maracuja eher glatt ist. Auch sind Maracuja etwa doppelt so groß wie die typische Passionsfrucht.

Sowohl die Früchte der normalen Passionsfrucht, als auch die der Maracuja, haben viele Kerne. Die Kerne der Maracuja fallen jedoch etwas härter aus und der Geschmack der Maracuja ist im Vergleich zu anderen Passionsblumengewächsen etwas säuerlich.

Inhaltsstoffe der Passionsfrucht

Passionsfrüchte weisen generell eine Vielzahl an gesunden Inhaltsstoffen auf. So sind viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten, wie beispielsweise Vitamin C, Vitamin B6, Vitamin B3, Vitamin E, Beta-Carotin, Eisen und Kalium. Zusätzlich enthält die Passionsfrucht auch noch Magnesium und Phosphor.

Laut einer Studie sind Passionsfrüchte besonders reich an Ascorbinsäure und Antioxidantien, wobei Ascorbinsäure dafür bekannt ist, dass sie den Blutzuckerspiegel senkt, die Insulinaktivität verbessert und gleichzeitig die autonome Funktion des Herzens fördert. Antioxidantien dagegen bieten Schutz vor Schäden durch sogenannte freie Radikale.

Die Aufnahme von Ascorbinsäure ist laut den Forschenden mit der Verbesserung der autonomen Herzfunktion bei Personen mit Herzinsuffizienz verbunden und eine Supplementierung mit Passionsfruchtsaft könne möglicherweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.

Passionsfrucht reduziert Komplikationen bei Diabetes

In einer anderen Studie wurde untersucht, wie sich ein Mehl aus der Schale der Passionsfrucht auf den Blutzucker auswirkt. Das Team stellte fest, dass eine Intervention mit dem Mehl tatsächlich mit signifikanten Vorteilen für den Blutzucker verbunden war.

Dies sei eine überaus wichtige Erkenntnis, weil viele der mit Diabetes zusammenhängenden gesundheitlichen Komplikationen auf Probleme mit dem Blutzucker zurückgehen. Strategien zur Bewältigung dieses Problems seien daher von großer klinischer Bedeutung, erläutern die Forschenden.

In einer weiteren Studie zum Thema Passionsfrucht und Diabetes nahmen Teilnehmende mit Diabetes dreimal täglich Kapseln mit einem Mehl aus der Albedo (die innere weiße Schicht) von Passionsfrüchten zu sich. Zusätzlich fasteten die Teilnehmenden.

Die Auswirkungen wurden mit denen einer Behandlung mit Kurkuma-Kapseln in Kombination mit Fasten sowie der Einnahme von Piperin, einer Standardbehandlung mit Fasten und der Einnahme eines Placebos verglichen, erläutert das Team.

Es zeigte sich, dass Teilnehmende, welche Kapseln aus der Albedo von Passionsfrüchten zu sich nahmen, eine deutlich stärkere Senkung des Blutzuckerspiegels nach dem Fasten erlebten, als die Teilenehmenden in den anderen Gruppen.

Häufiger Passionsfrucht verzehren

Zusammengenommen machen die Studienergebnisse deutlich, dass die Passionsfrucht die Behandlung von Diabetes und insbesondere die Senkung des Blutzuckers unterstützen und gleichzeitig vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen kann. (as)