Apotheker und Versicherte setzen auf Homöopathie
27.02.2014
Die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg teilte mit, dass sich über 1.000 Apothekerinnen und Apotheker im letzten Jahr im Bereich Homöopathie fortgebildet haben. Für den Präsidenten der Apothekerkammer, Dr. Günther Hanke, sind diese guten Zahlen keine Überraschung:
„Baden-Württemberg ist Homöopathie-Land. Sowohl die Pharmazeutische Industrie als auch die Apotheker im Ländle sind im Bundesvergleich führend, was die Kompetenz und Erfahrung mit Homöopathie angeht.“
Eine repräsentative Umfrage der Krankenkasse mhplus unter 1.000 Bundesbürgern zeigte, dass 43 Prozent der Befragten im Krankheitsfall lieber homöopathische oder pflanzliche Präparate nehmen. 44 Prozent sind überzeugt, dass diese Medizin häufig genauso gut wirkt wie chemische Arzneimittel. Viele Patienten befürchten, dass sie zusätzliche Kosten, die durch eine homöopathische Behandlung entstehen, alleine tragen müssen. Deshalb verzichten vier von zehn Bundesbürgern lieber auf Homöopathie. Fakt aber ist, dass inzwischen rund 80 gesetzliche Kassen die homöopathische Behandlung beim Vertragsarzt übernehmen. Zwei Drittel der Bundesbürger wünschen sich die Kostenübernahme für Akupunktur, Homöopathie und Osteopathie durch ihre Krankenversicherung.
Bild: Mike Frajese/Pixelio
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