Aufenthaltsdauer von Patienten in Krankenhäusern sinkt
26.12.2013
In Berlin ist die Aufenthaltsdauer von Patienten in Krankenhäusern im vergangenen Jahr erneut gesunken. Auch die Zahl der Betten nimmt ab.
Aufenthaltsdauer sinkt seit Jahren
Im vergangen Jahr ist die Aufenthaltsdauer von Patienten in Berliner Krankenhäusern erneut leicht gesunken. Dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg zufolge wurden Patienten nach durchschnittlich 7,7 Tagen entlassen. Im Jahr 1991 waren es im Durchschnitt noch 19,9 Tage. Patienten verbringen seit Jahren immer weniger Zeit im Krankenhaus. Im Jahr 2001 fiel der Schnitt erstmals unter 10 Tage (9,7). Seitdem sank er fast durchweg auf 7,8 Tage in den Jahren 2010 und 2011.
Anzahl der Betten fast halbiert
Auch die Zahl der Betten hat sich seit 1991 enorm verringert und sank fast auf die Hälfte. So standen damals noch 116 Betten pro 10.000 Einwohner zur Verfügung. Nun sind es nur noch 60. Gleichzeitig stiegen die Behandlungsfälle von rund 1.800 auf etwa 2.300 je 10.000 Einwohner.
Private Klinikbetreiber stocken auf
Bundesweit gibt es rund 2.000 Krankenhäuser mit etwa 500.000 Betten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes standen 2012 mit 48 Prozent die meisten Betten in öffentlichen Kliniken, meist von Landkreisen und Städten betrieben. In Betten von gemeinnützigen Trägern wie den Kirchen oder dem Roten Kreuz lagen 34 Prozent der Patienten. Und 18 Prozent der Betten sind in Krankenhäusern von gewinnorientierten Klinikkonzernen. Deren Anteil steigt seit Jahren rasant. Während dem Statistischen Bundesamt zufolge die öffentlichen Klinken von 2006 bis 2011 rund sieben Prozent ihrer Betten abbauten, stockten private Klinikbetreiber um 20 Prozent auf. (ad)
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
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