Breidenbach: Erhöhte PVB-Werte im Blut von hessischen Schülern
02.12.2014
Bereits vor Monaten waren bei Sanierungsarbeiten an einer Schule in Hessen erhöhte PCB-Werte gemessen worden. Im Blut von einigen Schülern haben Experten nun ebenfalls erhöhte PCB-Werte festgestellt. Fachleute schließen jedoch eine akute Gesundheitsgefährdung aus.
Leicht erhöhte Werte im Blut
Im mittelhessischen Breidenbach waren bei Sanierungsarbeiten an einer Schule vor Monaten Schadstoffe festgestellt worden. Als Schulträger hatte der Landkreis daraufhin eine freiwillige Blutuntersuchung angeboten. Die Behörde lässt zudem derzeit über 60 weitere Schulen sowie Verwaltungsgebäude auf PCB untersuchen. Experten des Uni-Klinikums Aachen haben nun bei 30 der untersuchten 260 Schüler der Mittelpunktschule Breidenbach leicht erhöhte Werte der Polychlorierten Biphenyle (PCB) im Blut gefunden.
Akute Gesundheitsgefährdung wird ausgeschlossen
Fachleute schließen jedoch eine akute Gesundheitsgefährdung aus, wie der erste Kreisbeigeordnete Marburg-Biedenkopfs, Marian Zachow, berichtete. Es hieß, dass auch langfristige gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht nachweisbar seien. PCB wurde in den 1960er- und 1970er-Jahren oft in Isolier- und Baustoffen eingesetzt. Die Stoffe zählen zu den dioxin-ähnlichen Substanzen, sind giftig und gelten als krebsauslösend. Der Einsatz von PCB wurde 2001 durch die Stockholmer Konvention weltweit verboten. (ad)
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