Wie gelingt die perfekte Tasse?
Selbst beim Tee sind die Geschmäcker verschieden. Auch wenn die Meinungen über die »perfekte« Tasse auseinandergehen, kann der edle Aufguss noch optimiert werden. Dabei kommt es nicht nur auf die Teesorte und Dosierung, sondern auch die Wasserqualität an.
Tee im eigentlichen Sinne stammt vom Teestrauch Camellia sinensis ab und schließt Schwarzen sowie Grünen Tee ein. Je nach Teesorte kann die Dosierung unterschiedlich sein. Im Allgemeinen reichen aber für einen mittelstarken Aufguss einer Tasse Tee (150 ml) 1,5 bis 2 Gramm Tee. Das entspricht einem Teelöffel beziehungsweise der Menge, die in einem Teebeutel steckt. Für mehrere Tassen eignet sich eine Kanne aus Glas oder Porzellan, für die zwei Teelöffel beziehungsweise zwei Teebeutel genügen. Idealerweise wird das Gefäß nur für Tee verwendet, damit das feine Aroma nicht durch andere Geschmacksnoten wie Früchtemischungen beeinflusst wird. Wenn die Teeblätter aufgegossen werden, brauchen sie viel Platz. Nutzen Sie geeignete Netze und Papierfilter, in denen sich der Tee ausbreiten und sein Aroma entfalten kann.
Tee liebt frisch aufgekochtes Leitungswasser.
Bei lange gekochtem oder abgestandenem Wasser entsteht leicht ein fader Geschmack. Während bei Schwarzem Tee das kochende Wasser direkt über die Teeblätter gegossen wird, muss es beim Grünen Tee erst auf 70 bis 80 Grad Celsius abkühlen. Zu heiß überbrüht, wird er schnell bitter. Bei einem hohen Kalkgehalt sollte ein Wasserfilter verwendet werden.
Die Ziehzeit hängt vom Geschmack, aber auch von der gewünschten Wirkung ab. Bei einer kurzen Ziehzeit von 2 bis 3 Minuten wird in erster Linie Koffein freigesetzt, sodass der Tee anregend wirkt. Eine Tasse Tee enthält aber im Vergleich zum Kaffee je nach Sorte und Zubereitung nur etwa halb so viel Koffein. Bei einer längeren Ziehzeit von 4 bis 5 Minuten werden mehr Gerbstoffe freigesetzt, die dem Tee einen herberen Geschmack verleihen und gleichzeitig den Verdauungstrakt beruhigen. Bei Teebeuteln ist die Ziehdauer im Allgemeinen etwas kürzer. Das liegt an dem feinen Schnitt der Blätter, durch den sich Aroma- und Wirkstoffe rascher lösen können.
Heike Kreutz, bzfe
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