Pesto nicht gleich Pesto
14.04.2015
Pesto ist nicht gleich Pesto. Wer ein echtes "Pesto Genovese" erwerben will, sollte auf die Zutatenliste schauen. Wie die Verbraucherzentrale Bayern in einer aktuellen Mitteilung hinweist, sollte frisches Basilikum, Pinienkerne, Knoblauch, Parmesan oder Pecorino, Salz und Olivenöl enthalten sein. Genau diese Zutaten sind alzu oft nicht dabei.
Das bekannteste Pesto ist das Pesto alla Genovese. Für die beliebte Soße aus der italienischen Küche gibt es klassische Rezepturen. Den typischen Geschmack liefert frisches Basilikum. Dieses wird mit Pinienkernen, Knoblauch und Parmesan oder Pecorino zerkleinert und mit Salz und Olivenöl zu einer Paste vermengt. Doch nicht alles, das wie italienisches Pesto aussieht, besteht aus diesen typischen Zutaten. Einige Hersteller ersetzen Bestandteile der Originalrezeptur ganz oder teilweise durch preiswertere Rohstoffe.
"Statt Pinienkernen werden beispielsweise günstigere Cashewnüsse verwendet oder Olivenöl wird durch Sonnenblumenöl ausgetauscht", weiß Heidrun Schubert, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Auch Parmesan oder Pecorino fehlen oft im qualitativ minderwertigeren Pesto. Kartoffelflocken oder Weizengrieß übernehmen stattdessen die bindende Funktion des Käses. "Durch mediterrane Landschaften und ansprechende Abbildungen auf dem Etikett sollte man sich nicht täuschen lassen", sagt Heidrun Schubert. Vor Überraschungen schützt nur der Blick auf die Zutatenliste. (sb)
Bild: Michael Franke / pixelio.de
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