Aktionstag gegen hochallergene Ambrosia
Für viele Menschen mit Pollenallergie und Heuschnupfen ist der Pollenflug der Ambrosia eine der schlimmsten Zeiten des Jahres. Das Kraut gehört zu den stärksten allergenen Pflanzen der Welt. Und sie breitet sich immer weiter aus. An einem Aktionstag werden daher bald Ausreißaktionen stattfinden.
Die meisten Allergiker sind auch gegen Ambrosia allergisch
Ambrosia zählt zu den stärksten allergenen Pflanzen der Welt. Gesundheitsexperten zufolge sind etwa 80 Prozent aller Allergiker auch gegen Ambrosia allergisch. Zudem kann das Kraut auch bei bis dato unempfindlichen Personen ohne Allergie eine Überempfindlichkeit provozieren. Der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und Klinische Immunologie (DGAKI)zufolge führt eine Ambrosiaallergie oft zu Kreuzallergien. So würden Betroffene auch häufig an Allergien gegen Sellerie, Petersilie, Schnittlauch, Pfeffer und vielen weiteren Kräuter leiden. Die Ambrosia-Pflanze breitet sich aus und zwar massiv, wie französische Forscher kürzlich berichteten.
Der Pflanze gemeinsam zu Leibe rücken
Zum weltweiten Ambrosia-Tag am 27. Juni wollen Berliner und Brandenburger der hochallergenen Ambrosia gemeinsam zu Leibe rücken: Dann werden in beiden Bundesländern Bekämpfer Ausreißaktionen veranstalten, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Damit soll auf die wachsende Verbreitung des Krauts aufmerksam gemacht werden. Thomas Dümmel (FU Berlin) vom Berliner Aktionsprogramm gegen Ambrosia berichtete: „Das Problem wird in jedem Jahr massiver.“ Den Angaben zufolge macht in der Hauptstadt vor allem die mehrjährige Ambrosia Probleme und breitet sich vom Osten in den Westteil aus. Hingegen sind speziell im Süden Brandenburgs weite Flächen von der einjährigen Pflanze heimgesucht.
Behandlung einer Ambrosiaallergie
Bei einer Ambrosiaallergie kommt es meist zu typischen Beschwerden von Heuschnupfen wie eine verstopfte oder laufende Nase, Niesreiz sowie juckende, tränende und geschwollene Augen. Zudem droht ein juckender Hautausschlag. Bei heftigeren Reaktionen können auch Kopfschmerzen, chronische Müdigkeit, ein allgemeines Abgeschlagenheitsgefühl sowie schwere Reizungen der Atemwege auftreten. In besonders schweren Fällen kann sich zudem eine Asthma-Erkrankung entwickeln. Viele Ärzte setzen bei einer Ambrosiaallergie auf Hyposensibilisierung. Doch auch in der Naturheilkunde stehen unterschiedliche Methoden zur Behandlung zur Verfügung, wie Akupunktur, Hypnose, Eigenbluttherapie, Darmsanierung, Vitalstofftherapie und Homöopathie. Zur Linderung der Symptome werden unter anderem Augentropfen und Nasensprays eingesetzt. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.