Achtung Allergiker: Haselnuss und Erle sind in voller Blüte
Zwar hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass die Pollen immer früher fliegen, die Haselnuss war diesmal allerdings etwas später dran. Doch mittlerweile ist sie zusammen mit der Erle in voller Blüte und macht Menschen mit einer Pollenallergie zu schaffen.
Hasel und Erle sind Vorboten der Pollensaison
Hasel und Erle sind auch in diesem Jahr wieder die Vorboten der Pollensaison. In manchen Regionen Deutschlands blühen diese Pollen schon seit Wochen, wie der „Pollenflug-Gefahrenindex“ des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigte. Allerdings ist die Haselnuss in diesem Jahr etwas später dran.
Bei Allergikern können sich typische Symptome einstellen
Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa erklärte Christina Endler vom Zentrum für Medizinisch-Meteorologische Forschung des DWD, dass die Haselnuss 2017 etwa zehn Tage später zu blühen begonnen habe, als im langjährigen Durchschnitt.
„Der kalte Januar hat die Entwicklung ein bisschen nach hinten verschoben“, so die Expertin. Derzeit sei der Pollenflug der Haselnuss bundesweit mäßig, mancherorts sei sie bereits verblüht.
Die Erle hingegen sorge momentan für eine mittlere bis hohe Pollen-Belastung. Viele Allergiker reagieren auf die beiden Birkengewächse mit typischen Symptomen.
Es kann zu Heuschnupfen-Beschwerden wie triefende Nase, juckende Augen, Atemnot und Husten kommen.
Auch die Zypresse könne schon jetzt für allergische Symptome wie geschwollene Augen und Schnupfen sorgen.
Später folgen Birke, Esche und Pappel
Wie es in der Agenturmeldung heißt, beginne die Birke voraussichtlich Ende März zu blühen. Und parallel dazu sei die Esche dran, die zu den Ölbaumgewächsen zähle, jedoch nicht so weit verbreitet sei.
„Die Hauptblüte der Birke ist aber voraussichtlich erst im April“, sagte Endler. „Wenn die Birke zur Blüte bereit ist, dann explodiert sie“, erklärte die Medizin-Meteorologin.
Außerdem müssen Heuschnupfen-Geplagte bald mit der Weide und dem Weidengewächs Pappel klar kommen, deren Blüte Mitte bis Ende März erwartet werde.
Hyposensibilisierung und Hausmittel
Experten zufolge leidet etwa jeder fünfte Erwachsene in Deutschland an Heuschnupfen. Wenn eine Allergie unbehandelt bleibt, steigt die Gefahr, dass sie zu Asthma führt.
Betroffenen wird geraten, sich ärztlich beraten zu lassen und gegebenenfalls Behandlungsmöglichkeiten wie etwa die sogenannte Hyposensibilisierung zu nutzen, bei der durch den regelmäßigen Kontakt mit den Allergenen die allergische Reaktion überwunden werden soll.
Als Hausmittel bei Heuschnupfen bieten sich unter anderem Nasenduschen an, durch die Pollen und Schmutzpartikel aus der Nase gespült werden. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.