Die meisten Menschen sterben in Deutschland an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, gefolgt von Krebserkrankungen. Immer häufiger sterben die Menschen auch an Psychischen Störungen.
28.11.2014
Herz-Kreislauf-Erkrankungen belegen weiterhin den ersten Platz bei den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag in Wiesbaden mit. Mehr als 350.000 Menschen (39,7 Prozent) starben demnach im vergangenen Jahr aufgrund einer Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkt oder Hirnblutungen. „92 Prozent der an einer Krankheit des Herz-Kreislauf-Systems Verstorbenen waren 65 Jahre und älter“, informiert Destatis weiter. Platz zwei der häufigsten Todesursachen belegten Krebserkrankungen. Rund ein Viertel der Sterbefälle mit etwa 220.000 Betroffenen war 2013 demnach auf bösartige Tumore zurückzuführen. Immer häufiger werden "Psychische Störungen" als Todesursache angegeben.
Zahl der Todesfälle in Deutschland ist um 2,8 Prozent gestiegen
Eine Zunahme von 16 Prozent im Vergleich zum Jahr 2012 verzeichneten die Statistiker bei den psychischen und Verhaltensstörungen. 2013 starben 36.117 Menschen an einer solchen Erkrankung, wobei in 80 Prozent diese Sterbefälle eine Demenzerkrankung die Todesursache war.
„3,8 Prozent aller Todesfälle waren auf eine nicht natürliche Todesursache wie zum Beispiel eine Verletzung oder Vergiftung zurückzuführen (34.133 Sterbefälle)“, heißt es in der Mitteilung von Destatis. 10.842 Menschen verloren durch einen Sturz ihr Leben, 10.076 begingen Suizid, wobei der Anteil der Männer, die den Freitod wählten, mit 73,9 Prozent fast dreimal so hoch wie der Anteil der Frauen (26,1 Prozent) ist.
Insgesamt ist die Zahl der Todesfälle im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent gegenüber dem Jahr 2012 gestiegen. (ag)
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
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