Eltern bei der Zubereitung von Babybrei gesundes Rapsöl bevorzugen
03.07.2014
Eltern sollten für die Zubereitung von Babybrei am besten Rapsöl verwenden, denn dieses enthält
unter anderem einen hohen Anteil an fettlöslichen Vitaminen sowie wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die beispielsweise positiv auf den Blutcholesterinspiegel wirken. Doch bei der Wahl des Öls sollten Eltern genau hinsehen – denn hier gibt es enorme Qualitätsunterschiede, die gerade bei Bio-Produkten von vielen Eltern nicht erwartet werden.
Fettsäuren im Rapsöl für Baby-Gesundheit ideal
Bereiten Eltern den Brei für ihr Baby selbst zu, sollte diesem immer etwas Öl zugegeben werden, damit sich zum einen die Vitamine besser lösen können und zum anderen das Kind ausreichend Kalorien zu sich nimmt. Empfehlenswert ist dabei insbesondere Rapsöl, denn dieses ist durch seinen hohen Anteil an fettlöslichen Vitaminen (E, K und A) und ungesättigten Fettsäuren wie Omega-3 von der Zusammensetzung her gerade für Babys der optimale Energielieferant. „Die im Rapsöl enthaltenen Fettsäuren fördern die Gesundheit und sind für Babys ideal», so Prof. Hildegard Przyrembel, Kinder- und Jugendärztin im Netzwerk Gesund ins Leben, gegenüber der Nachrichtenagentur „dpa“.
Mittags- und Nachmittagsbrei anreichern
Um das Baby ausreichend mit wichtigen Nährstoffen und Energie zu versorgen, sollte auf Empfehlung der Expertin sowohl der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei am Mittag als auch der Getreide-Obst-Brei am Nachmittag mit etwa einem Esslöffel (ca. 8 bis 10ml Öl auf 200gr Brei) Rapsöl angereichert werden. Wird der Brei nicht selbst gekocht bzw. zubereitet, sollten Eltern auch bei Gläschen immer genau auf die Zutatenliste schauen, denn auch hier sollten laut Hildegard Przyrembel Produkte mit Rapsöl bevorzugt werden.
Große Qualitätsunterschiede beim Öl
Doch Rapsöl ist nicht gleich Rapsöl – stattdessen gibt es laut der Stiftung Warentest erhebliche Qualitätsunterschiede bei dem aus Expertensicht „gesündesten aller Speiseöle“. So kam ein Test der Stiftung zu dem Ergebnis, dass 9 von 26 untersuchten Rapsölen aufgrund von Geschmack und/oder Geruch als „mangelhaft“ einzustufen waren. Dementsprechend hatten die entsprechenden Öle beispielsweise „ranzig, stichig, modrig oder verbrannt“ geschmeckt und hätten in der getesteten Form eigentlich gar nicht verkauft werden dürfen. Durchgefallen war bei den Testern beispielsweise das native Bio Bio (Plus) Rapsöl, welches aus Sicht der Experten im Test „holzig-strohig“, „röstig-verbrannt“ sowie „stichig-modrig“ geschmeckt hatte. Eine positive Einschätzung bekamen hingegen bei den nativen Ölen unter anderem das Öl „Vita D’or“ von Lidl (Note:gut) sowie „Bellasan“ von Aldi-Süd (Note: befriedigend). (ag)
Bild: Helene Souza / pixelio.de
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