Schlechtes Dönerfleisch führt zur Übelkeit und Krankenhausaufenthalt
Viele Menschen in Deutschland essen gerne Döner. Dieses bekannte Gericht stammt aus der türkischen Küche und wird dort auch als Döner Kebab (sich drehendes Grillfleisch) bezeichnet. Es gibt etliche schmackhafte Variationen des Gerichts. Allerdings gibt es auch beim Döner-Verkauf schwarze Scharfe, die altes Fleisch oder schlechte Qualität anbieten. Dies geschah jetzt in einem Döner-Imbiss in Berlin. Vierzehn Teilnehmer einer Reisegruppe aus Hessen mussten in ein Krankenhaus eingewiesen werden, nachdem sie zuvor einen Döner zum Mittagessen verzehrt hatten.
Mitglieder einer Reisegruppe aus Hessen bezahlten jetzt ihr Mittagessen in einem Berliner Döner-Imbiss mit einem Krankenhausaufenthalt. Nachdem die Teilnehmer am Potsdamer Platz sogenanntes türkisches Grillfleisch zu sich genommen hatten, litten alle Konsumenten unter Übelkeit. Diese wurde immer schlimmer und so mussten die Betroffenen wenig später in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der vermeintlich verantwortliche Dönerspieß wurde später beschlagnahmt.
Preiskampf und Konkurrenz verringern die Qualität von Döner
Der Döner gehört zu den meistverkauften Fast-Food-Gerichten in Deutschland. Traditionell wurde der Döner nur mit Hammel- oder Lammfleisch hergestellt. Heutzutage wird aber auch Hühnerfleisch immer beliebter. Ein Döner ist normalerweise ein schmackhaftes und preiswertes Gericht. Allerdings versuchen Hersteller immer weiter an Produktionskosten zu sparen, um so den Döner immer billiger anbieten zu können. Leider bleibt dabei manchmal die Qualität auf der Strecke. Durch die steigende Konkurrenz und den internen Preiskampf wird das Produkt einiger Hersteller so immer schlechter.
Neun der Betroffenen mussten sogar stationär im Krankenhaus aufgenommen werden
Dies bemerkten auch die Mitglieder einer Reisegruppe aus Hessen. Vierzehn Teilnehmer klagten über starke Übelkeit, nachdem sie in einem Berliner Döner-Imbiss gegessen hatten. Es dauerte nicht lange bis alle Betroffenen von verständigten Rettungskräften in ein Krankenhaus eingeliefert wurden, erläuterten Polizisten am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Neun der Konsumenten mussten sogar stationär aufgenommen werden.
Niederländische Familie muss ebenfalls nach Verzehr von Döner ärztlich behandelt werden
Es stellte sich später heraus, dass auch eine Familie aus den Niederlanden ärztlich behandelt werden musste. Auch sie hatten zuvor im selben Döner-Imbiss gegessen, so die Mitteilung der dpa. Der betroffene Imbiss lag in einem Einkaufszentrum am Potsdamer Platz. Nach den Vorfällen wurde der Imbiss erst einmal zur Sicherheit geschlossen. Der Dönerspieß wurde zur Untersuchung beschlagnahmt.
Ermittlungen gegen Imbiss-Betreiber eingeleitet
Jetzt wurden aufgrund der Vorfälle Ermittlungen gegen den Betreiber des Imbiss eingeleitet – wegen fahrlässiger Körperverletzung und Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz. Die Menschen der betroffenen Reisegruppe waren Flüchtlinge, welche in Hessen lebten und nur zu Besuch in der Hauptstadt waren. Das der Verzehr eines Döner mit einem Krankenhausbesuch endet, hätte wohl niemand der Teilnehmer erwartet. (as)
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