Rosmarin ist eine Heilpflanze, die viele verschiedene vorteilhafte Auswirkungen hat. Er kann nicht nur den Geschmack von Mahlzeiten bereichern, sondern auch die Gesundheit von Körper und Geist fördern und vor schweren Erkrankungen schützen.
Rosmarin (Salvia rosmarinus) weist nadelähnliche Blätter auf, die einen würzigen Geschmack haben. Er enthält viele gesunde ätherische Öle, Flavonoide, Harze, Bitterstoffe und Gerbstoffe. Rosmarin wird in der Küche insbesondere in Gerichten mit Fleisch, Fisch und Gemüse verwendet und bildet einen wichtigen Bestandteil der gesunden mediterranen Ernährung.
Rosmarin als Heilpflanze
Aber Rosmarin verbessert nicht nur den Geschmack von Gerichten, die Pflanze ist auch eine sehr effektive Heilpflanze für den häuslichen Gebrauch. So ist Rosmarin beispielsweise dafür bekannt, dass er die Herzmuskeln anregt und so die Durchblutung des Herzens verbessert. Dies stärkt den Kreislauf und verbessert die Leistung des Herzens.
Harntreibend und Verdauung fördernd
Weitere vorteilhafte Auswirkungen von Rosmarin sind seine harntreibende und die verdauungsfördernde Wirkung. Zudem wirkt die Pflanze Entzündungen und Diabetes entgegen, bekämpft Bakterien und freie Radikale, verbessert die Stimmung und steigert die Konzentration.
Vorteile für das Nervensystem
In einer Studie, die im englischsprachigen Fachblatt „Nutrition Today“ publiziert wurde, berichten die beteiligten Fachleute, dass die orale Verabreichung von Rosmarin in Tiermodellen mit neurologischen Vorteilen verbunden sei.
Zudem habe die Verabreichung von Rosmarinöl und Rosmarinextrakten in verschiedenen Tiermodellen zu sogenannten antinozizeptiven Reaktionen geführt, was bedeutet, dass Rosmarin gegen die Schmerzwahrnehmung wirkt.
Verbessertes Wohlbefinden und weniger Ängste
Wird Rosmarinöl im Zuge einer Aromatherapie verwendet, ist dies bei Menschen mit verbesserter Stimmung und reduzierten Ängsten verbunden, berichten die Fachleute weiter. Oral eingenommene Rosmarinsäure habe zudem in Tiermodellen die kognitive Leistung verbessert, wogegen oral verabreichtes Rosmarinöl und Rosmarinextrakt in mehreren In-vivo-Modellen antidepressive Effekte gezeigt habe.
Behandlung von Atemwegs-, Gefäß- und Hauterkrankungen
Laut den Forschenden gibt es zudem Hinweise für eine entzündungshemmende Wirkung von Rosmarin und Rosmarinöl, Rosmarinextrakte sowie einzelne Bestandteile der Pflanze könnten zur Behandlung von Atemwegs-, Gefäß- und Hauterkrankungen beitragen.
Eine Auswertung von verschiedenen Rosmarin-Proben habe auch Hinweise auf die Wirksamkeit zur Verbesserung der Symptome von Stoffwechselstörungen geliefert – allerdings sei keine eindeutige Aussage hierzu möglich, fügt das Team hinzu.
Beispielsweise war oral eingenommenes Rosmarinöl in mehreren Tiermodellen mit uneinheitlichen Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel verbunden. Dagegen führte eine orale Einnahme von Wasser- und Alkoholextrakten aus Rosmarin bei gesunden, aber auch bei Tieren mit Diabetes, zu hypoglykämischen Reaktionen, verbesserten Blutfettprofilen und einer geringeren Abnahme des Körpergewichts.
Gerichte häufiger mit Rosmarin würzen
Insgesamt ist es durchaus sinnvoll, Rosmarin in die eigene Ernährung aufzunehmen, um von der Vielzahl der gesundheitlichen Vorteile zu profitieren. Das Würzen der Mahlzeiten mit Rosmarin gibt diesen nicht nur eine besondere Not, sondern kann gleichzeitig Entzündungen lindern, das Herz stärken und verschiedenen Erkrankungen vorbeugen. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Keith Singletary: Rosemary An Overview of Potential Health Benefits; in: Nutrition Today (veröffentlicht März 2016), Nutrition Today
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.