Gemüse des Jahres: Rote Beete mit gesunden Nährstoffen
Rote Beete hat einen hohen Nährwert und aufgrund des hohen Wasseranteils nur sehr wenig Kalorien. Das Gemüse ist reich an wichtigen Nährstoffen wie Mineralien und Vitaminen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass es die Herzgesundheit unterstützen kann. Nun wurde die Knolle für zwei Jahre zum Gemüse der Jahre 2023 und 2024 gewählt.
Die Rote Bete wird bereits seit Jahrhunderten in europäischen Gärten angebaut. Obwohl ihre medizinischen und kulinarischen Vorzüge schon im alten Rom bekannt waren, sind ihre Qualitäten heutzutage nur wenig bekannt, schreibt der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) in einem Faltblatt (PDF). Auch aus diesem Grund hat der VEN die Knolle für zwei Jahre zum Gemüse der Jahre 2023 und 2024 gewählt.
Gesundheitliche Vorteile
Wie auf dem öffentlichen Gesundheitsportal Österreichs „Gesundheit.gv.at“ erklärt wird, haben Rote Beete einen hohen Nährwert, aufgrund des hohen Wasseranteils von etwa 90 Prozent jedoch nur sehr wenig Kalorien (rund 40 kcal pro 100 g).
Die Knollen sind reich an Mineralstoffen wie Kalzium, Phosphor, Kalium, Magnesium, und Eisen sowie den Vitaminen der B-Gruppe, Vitamin C und Folsäure.
In wissenschaftlichen Untersuchungen hat sich gezeigt, dass Rote Beete die Herzgesundheit unterstützen können. So berichteten Forschende aus Großbritannien, dass Rote-Beete-Saft gegen koronare Herzkrankheit helfen kann.
Und laut Fachleuten aus den USA stärkt die Knolle das Herz-Kreislauf-System und schützt vor Krankheiten.
Vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten
Wie das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) in einer aktuellen Mitteilung schreibt, hat frische Rote Bete ein leicht süßliches bis erdiges Aroma. Für Rohkost wird die Knolle zunächst unter fließendem Wasser gereinigt und der Wurzelansatz abgeschnitten. Anschließend dann dünn schälen und raspeln oder in kleine Würfel schneiden.
Weil das rotfleischige Gemüse stark abfärbt, sollten bei der Verarbeitung am besten Handschuhe und eine Schürze angezogen werden.
Eine köstliche Vorspeise ist hauchdünn gehobelte Rote Bete als Carpaccio mit Rucola, Ziegenkäse sowie Walnüssen. Im Salat passt die Knolle sehr gut zu Möhre und frischen Früchten wie Orange und Apfel.
Häufiger wird die Rote Bete jedoch gegart verzehrt – beispielsweise in Risotto, Püree oder Suppe. Für eine einfache Gemüsebeilage werden die Knollen im Salzwasser je nach Größe für etwa 40 bis 60 Minuten geköchelt. Nach dem Abschrecken mit kaltem Wasser löst sich die Schale dann leichter. Es sollten nur unverletzte ganze Knollen gekocht werden, damit sie nicht zu stark „ausbluten“.
Rote Bete kann auch nährstoffschonend als Ofengemüse zubereitet werden. Dafür wird das Gemüse nach dem Schälen in Stifte geschnitten, mit wenig Olivenöl beträufelt und mit Gewürzen und Kräutern wie Salz, Pfeffer, Rosmarin, Thymian oder Curry gewürzt. Bei 180 Grad sind die Stücke schon in 20 bis 30 Minuten weich. Dazu schmeckt zum Beispiel Hummus, Kräuterquark oder ein Joghurtdipp.
Verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Farben
Bereits seit Jahrhunderten wird die Rote Bete in europäischen Gärten angebaut, erklärt der VEN. Sämtliche Kulturformen stammen von der wilden Meerrübe ab, die bis heute an den Küsten Westeuropas und des Mittelmeeres zu finden ist.
Mit der Kultivierung haben sich verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Farben ausgebildet – von scharlachrot bis gelb, weiß oder auch weiß-rot geringelt. Die Blätter sind meistens grün und haben manchmal rote Blattadern.
Viele alte Sorten sind aber vom Aussterben bedroht, für deren Erhalt sich der VEN einsetzt. Wer einen eigenen Garten hat, kann hier durch den Anbau von Sorten mit nachbaufähigen Samen einen Beitrag dazu leisten.
Rote Bete ist ganzjährig im Handel erhältlich, die Hauptsaison ist von September bis März. Es gibt die Knollen auch vorgekocht und vakuumverpackt. Beim Einkauf von frischer Ware sollte auf Qualität geachtet werden.
Rote Beete sollten prall und fest sein und eine glatte Schale haben. Im Gemüsefach des Kühlschranks sind sie rund zwei Wochen haltbar. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt: Rote Beete (PDF), (Abruf: 14.01.2023), Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt
- Bundeszentrum für Ernährung: Rote Bete: Gemüse der Jahre 2023 und 2024, (Abruf: 14.01.2023), Bundeszentrum für Ernährung
- Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs „Gesundheit.gv.at“: Rote Rüben, (Abruf: 14.01.2023), Gesundheit.gv.at
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.