Vorbeugung von Rückenschmerzen schon bei Kindern
Rückenschmerzen sind zu einer wahren Volkskrankheit geworden. Zwar sind vor allem ältere Menschen betroffen, mit der Vorbeugung kann man aber gar nicht früh genug beginnen. Laut Gesundheitsexperten sollte damit bereits im Kindesalter angefangen werden.
Vorbeugung kann nicht früh genug beginnen
Rückenschmerzen sind zu einem wahren Volksleiden geworden. Die Zahl der Menschen, die wegen solcher Beschwerden behandelt werden müssen, steigt immer weiter. Wie vor kurzem berichtet wurde, haben allein im vergangenen Jahr knapp 37 Millionen Bundesbürger wegen Muskel-Skelett oder Bindegewebserkrankungen einen Arzt aufgesucht. Um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, sollte man den Beschwerden vorbeugen. Und zwar am besten schon im Kindesalter.
Rücken durch Bewegung stärken
Vor allem ältere Menschen haben mit Rückenschmerzen zu kämpfen. Da Rückenleiden in den meisten Fällen muskulär bedingt sind, wird in der Regel dazu geraten, den Rücken durch Bewegung zu stärken.
Reinhard Schneiderhan, Präsident der Deutschen Wirbelsäulenliga und Orthopäde in München, empfiehlt in einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa, mit der Vorbeugung am besten schon als Kind zu beginnen.
Haltungsschwächen und Fehlhaltungen
„Der Grundstein für einen gesunden Rücken wird schon in jungen Jahren gelegt“, schreibt die Deutsche Wirbelsäulenliga in einer älteren Mitteilung. Kinderärzte stellen demnach bei zwei von drei Kindern Haltungsschwächen und Fehlhaltungen wie Rund- oder Hohlrücken fest. „Abhilfe wäre leicht zu schaffen – ganz einfach durch mehr Bewegung“, so die Experten.
Gründe für Rückenschmerzen bei Kindern sind unter anderem, dass sie viel zu viel Zeit im Sitzen verbringen und auch, dass die Schultasche zu schwer ist. Welches Gewicht der Schulranzen haben darf, hängt beispielsweise vom Alter und der Länge des Schulweges ab.
Spielerische Übungen für Kinder
Um Rückenschmerzen vorzubeugen, schlägt Schneiderhan in der dpa-Meldung ein paar spielerische Übungen vor. So bieten sich für eine starke Bauch- und Po-Muskulatur Handtuch-Rennen an. Man stellt sich dafür auf ein Handtuch und versucht durch Hin- und Herbewegen der Füße so schnell wie möglich vorwärts zu kommen.
Zudem können Eltern für ihren Nachwuchs einen Hindernisparcours beispielsweise aus Stühlen aufbauen, durch den die Kleinen dann auf allen vieren hindurch krabbeln und so ihren Rumpf stärken. (ad)
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Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.