Das Unternehmen Agustson a/s aus Dänemark hat einen Rückruf für mehrere Fisch-Produkte gestartet. Der Grund für diese Maßnahme: in den Artikeln wurde ein gefährlicher Krankheitserreger nachgewiesen. Verkauft wurde die betroffene Ware bei Lidl und bei weiteren Supermarkt-Ketten.
Laut diversen Schreiben, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf seinem Portal „lebensmittelwarnung.de“ veröffentlicht hat, ruft der dänische Hersteller Agustson a/s verschiedene Fisch-Produkte zurück, weil darin Listerien nachgewiesen wurden.
Listeria monocytogenes nachgewiesen
So gibt Lidl in einer Kundeninformation bekannt, dass das Produkt „Nautica Regenbogen Forellenfilets, 125g“ in den beiden Sortierungen „Natur“ und „Pfeffer“ und das Produkt „XXL Nautica Regenbogen Forellenfilets Natur, 140g“ jeweils mit allen Verbrauchsdaten bis einschließlich 05.10.2023 und dem Identitätskennzeichen DK 4566 EG zurückgerufen werden.
In den betroffenen Produkten wurde Listeria monocytogenes nachgewiesen, ein gefährlicher Krankheitserreger. Aufgrund dieses Gesundheitsrisikos sollten Kundinnen und Kunden den Rückruf unbedingt beachten und die Produkte nicht konsumieren.
Die betroffenen Produkte wurden bei Lidl in Deutschland verkauft. Die Ware kann in allen Lidl-Filialen zurückgegeben werden. Der Kaufpreis wird erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons.
Rückrufe auch bei Kaufland und Globus
Auch Globus berichtet in einer Kundeninformation über den Rückruf für ein Fisch-Produkt. Betroffen ist hier der Artikel „Globus Regenbogen Forellenfilets Natur, 125g“, Haltbarkeit: 08.09.2023 – 05.10.2023, Identitätskennzeichen: DK 4566 EG.
Und bei Kaufland werden laut einer Pressemitteilung die Produkte „Finest Seafood Geräucherte Regenbogen-Forellenfilets Natur 125g ohne Haut“ sowie „Finest Seafood Geräucherte Regenbogen-Forellenfilets Pfeffer 125g ohne Haut“ mit allen Mindesthaltbarkeitsdaten bis einschließlich 27.09.2023 und den Los-Kennzeichnungen L23233, L23234, L23235, L23235, L23236, L23240, L23241, L23242, L23243, L23244, L23247, L23248, L23249, L23250 und L23251 zurückgerufen.
Gefährdung für bestimmte Risikogruppen
Wie in einem Schreiben erklärt wird, äußert sich dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge eine Listerien-Erkrankung meist innerhalb von 14 Tagen nach Infektion mit Durchfall und Fieber.
Insbesondere Schwangere, Seniorinnen und Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem können schwere Krankheitsverläufe mit Blutvergiftung und Hirnhautentzündung entwickeln.
Bei Schwangeren kann, auch ohne Symptome, das ungeborene Kind geschädigt werden. Menschen, die ein betroffenes Lebensmittel gegessen haben und schwere oder anhaltende Symptome entwickeln, sollen ärztliche Hilfe aufsuchen und auf eine mögliche Listerien-Infektion hinweisen.
Schwangere, die ein solches Lebensmittel gegessen haben, sollten sich auch ohne Symptome in ärztliche Behandlung begeben und sich beraten lassen. Für andere Personen ohne Symptome ist dies aber nicht sinnvoll. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.