Diese Fertigsoße aus dem Bioladen kann gefährliche Keime enthalten
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sowie der Hersteller dennree rufen eine Bolognesesoße zurück. Offenbar wurde die Soße während der Produktion nicht ausreichend erhitzt. Dies führt nun zu einem verfrühten Wachstum von Mikroorganismen.
Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes ruft der Hersteller dennree dem Artikel „dennree Geflügelbolognese“ im 350 Gramm Glas zurück. Die betroffene Ware hat das Mindesthaltbarkeitsdatum 01. November 2020. Wie der Hersteller mitteilt, wurde die Ware bei „denn`s Biomarkt“ und in weiteren Naturkostfachmärkten vertrieben.
Produktionsfehler kann beim Öffnen erkannt werden
Nach Angaben des Herstellers sind ein Teil der Gläser während der Produktion nicht ausreichend erhitzt worden. „Dies kann zu einem unerwünschten Wachstum von Mikroorganismen führen“, schreibt dennree. Kunden könnten dies an einem Überdruck im Glas erkennen. Wenn beim Öffnen des Glases hörbar ein Gas entweicht, könnte die Soße von einem überhöhten Anteil an Mikroorganismen betroffen sein, berichtet der Hersteller.
Die Soße sollte nicht verzehrt werden
Obwohl nur ein Teil der Gläser betroffen ist, wurden bereits sämtliche Gläser aus dem Verkauf entfernt. „Kunden, welche dieses Produkt gekauft haben, werden gebeten, das Produkt nicht zu verzehren“, warnt dennree. Stattdessen könne die Geflügelbolognese zur Verkaufsstelle zurückgebracht werden. Dort werde das Geld auch ohne Kassenbeleg zurückerstattet.
Mikroorganismen – ein breites Spektrum von potentiellen Krankheitserregern
Wie das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit berichtet, geht von krankmachenden Mikroorganismen im Essen ein besonderes Gefährdungspotential aus. Da unklar ist, um welchen Erreger es sich in dem aktuellen Rückruf handelt, reicht das Spektrum von Listerien und Salmonellen, über Staphylokokken und Noroviren bis zu EHEC und weiteren Keimen. Erkrankungen durch diese Erreger äußern sich oft durch Symptome wie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Es gibt jedoch auch Erreger, die schwerwiegendere Symptome auslösen, warnt das Landesamt. (vb)
(Bild 1: Pixxs/fotolia.com)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.