Das Unternehmen „Thomas Kurz e.K. Service rund um Fleisch und Wurst“ hat einen großen Rückruf für Aufschnitt gestartet. Bei einer Kontrolle wurde festgestellt, dass verschiedene Produkte mit Listerien verunreinigt sind. Die betroffene Ware wie Salami und Schinken sollten nicht mehr verzehrt werden.
Laut einer Mitteilung, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf seinem Portal „lebensmittelwarnung.de“ veröffentlicht hat, ruft das Unternehmen „Thomas Kurz e.K. Service rund um Fleisch und Wurst“ diverse Aufschnittware zurück, weil darin gesundheitsgefährdende Listerien festgestellt wurden.
Gesundheitliche Beeinträchtigung nicht ausgeschlossen
Betroffen von dem Warenrückruf sind folgende SB Artikel Aufschnittware:
- Salami 90g Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) zwischen 27.06.23 – 29.06.23
- Kochschinkenaufschnitt MHD zwischen 21.06.23 – 23.06.23
- Kaiserfleisch MHD zwischen 22.06.23 – 24.06.23
- Barbarossaschinken MHD zwischen 22.06.23 – 24.06.23 13.06.2023.
Die Firma „Thomas Kurz e.K. Service rund um Fleisch und Wurst“ aus dem baden-württembergischen Schorndorf weist darauf hin, das von dem Rückruf ausschließlich Ware mit dem oben genannten Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) betroffen ist. Der Aufdruck befindet sich auf der Vorderseite der Verpackung.
Bei einer routinemäßigen Qualitätskontrolle wurde in den oben genannten Produkten das Bakterium Listeria monocytogenes nachgewiesen, schreibt das Unternehmen.
Den Angaben zufolge kann eine gesundheitliche Beeinträchtigung nicht ausgeschlossen werden. Von dem Verzehr der betroffenen Ware wird dringend abgeraten.
Verbraucherinnen und Verbraucher, die ein entsprechendes Produkt mit dem genannten MHD gekauft haben, können dieses gegen Erstattung des Kaufpreises auch ohne Vorlage des Kassenbons in ihren Einkaufsstätten zurückgeben.
Meist harmlose Krankheitsverläufe
Eine Infektion mit Listerien (die sogenannte Listeriose) verläuft bei gesunden Erwachsenen in den meisten Fällen unauffällig oder nimmt einen harmlosen Verlauf mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber und Muskelschmerzen oder Erbrechen und Durchfall, erklärt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Webseite.
Diese Bakterien können jedoch, vor allem bei Risikogruppen wie Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem, zu schweren, manchmal tödlich verlaufenden Formen der Listeriose führen.
Für Schwangere stellen Listerien ein besonderes Risiko dar, da es bei dem ungeborenen Kind durch eine Infektion zu Totgeburt, Frühgeburt und Neugeborenenlisteriose beziehungsweise zu Hirn- und Hirnhautentzündung sowie Sepsis (Blutvergiftung) kommen kann. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Listerien in Lebensmitteln, (Abruf: 18.06.2023), Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.