Rückruf für Waffeln wegen Desinfektionsmittel
Die Firma arko GmbH aus Wahlstedt (Schleswig-Holstein) hat einen Rückruf für das Produkt „Vollkorn Knusperwaffeln“ gestartet. Nach Angaben des Unternehmens könnten die Waffeln Rückstände von Ethylenoxid enthalten. Dieses Desinfektionsmittel wird unter anderem als wahrscheinlich krebserregend eingestuft.
Die Firma arko GmbH aus dem schleswig-holsteinischen Wahlstedt ruft den Artikel „Vollkorn Knusperwaffeln“ in der 150-Gramm-Packung zurück. Das Produkt könnte Rückstände eines Desinfektionsmittels enthalten. Vom Verzehr der Ware wird abgeraten.
Ethylenoxid in Sesamsamen
Betroffen von dem Rückruf sind arko Vollkorn Knusperwaffeln Füllgewicht 150g mit der Artikelnummer 5855, EAN Packung 4031386058558 und den Chargennummern: L-20188, Mindestens haltbar bis 10.07.2021; L-20188, Mindestens haltbar bis 25.07.2021; L-20278, Mindestens haltbar bis 10.10.2021; L-20278, Mindestens haltbar bis 15.10.2021; L-20307, Mindestens haltbar bis 05.11.2021 sowie L-20314, Mindestens haltbar bis 15.11.2021.
Grund für den Rückruf: „Es wurde festgestellt, dass der Sesamsamen, welcher als Zutat im Produkt vorhanden ist, vereinzelt sehr geringe Rückstände von Ethylenoxid aufweisen kann“, schreibt das Unternehmen in einer Kundeninformation, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf seinem Portal „lebensmittelwarnung.de“ veröffentlicht hat.
„Das Produkt erfüllt daher nicht immer die strengen Anforderungen der Europäischen Union an die Lebensmittelsicherheit. Eine gesundheitliche Beeinträchtigung kann aktuell nicht vollständig ausgeschlossen werden. Vorsorglich raten wir daher vom Verzehr des Produktes ab“, heißt es dort weiter.
Die betroffene Ware kann gegen Erstattung des Kaufpreises in der jeweiligen Einkaufsstätte zurückgegeben werden.
Gesundheitsgefährdendes Desinfektionsmittel
Ethylenoxid ist ein Gas, das unter anderem Bakterien, Viren und Pilze abtöten kann. Laut Fachleuten wird es als Desinfektionsmittel für Nahrungsmittel, organische Dämmstoffe wie Pflanzenfasern, Textilfasern sowie medizinische Geräte verwendet.
Der Stoff gilt als gesundheitsgefährdend und wird unter anderem als krebserregend eingestuft. Deswegen ist von einem Verzehr von Produkten, die den Giftstoff enthalten könnten, dringend abzuraten. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- lebensmittelwarnung.de: Kundeninformation der arko GmbH, (Abruf: 23.12.2020)
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.