Käse-Rückruf: Gesundheitsgefahr durch Photoinitiatoren
Die Trienon GmbH aus Hamburg hat einen Rückruf für das Produkt „Notos Schafskäse / Bulgarischer Schafskäse in Salzlake gereift“ in der 200-Gramm-Packung gestartet. Nach Angaben des Unternehmens kann es bei dem Käse zu erhöhten Werten an Photoinitiatoren kommen. Diese Substanzen können die Gesundheit gefährden.
Die Trienon GmbH ruft den Artikel „Notos Schafskäse / Bulgarischer Schafskäse in Salzlake gereift“ in der 200-Gramm-Packung aufgrund einer möglichen Gesundheitsgefahr zurück. Von dem Verzehr des Käses wird abgeraten.
Käse nicht verzehren
Laut einer Kundeninformation, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf seinem Portal „lebensmittelwarnung.de“ veröffentlicht hat, ist von dem Rückruf folgender Artikel betroffen:
„Notos Schafskäse / Bulgarischer Schafskäse in Salzlake gereift“, Verpackungseinheit: 200g, EAN: 4041249000402, Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD): bis einschließlich 19.07.2022.
Laut dem Unternehmen wurde während einer Kontrolle festgestellt, dass bei es bei dem Produkt zu erhöhten Werten an Photoinitiatoren kommen kann. Von dem Verzehr des betroffenen Lebensmittels wird abgeraten.
Kundinnen und Kunden werden gebeten, den Käse in die Verkaufsstätte zurück zu bringen. Der Kaufpreis für das Produkt wird rückerstattet.
„Wo der Mensch am Werk ist können Fehler passieren und wir bitten Sie daher diesen Vorfall zu entschuldigen“, schreibt die Firma.
Chemische Substanzen in Druckfarben
Wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) auf seiner Webseite (PDF) erklärt, sind in Druckfarben chemische Substanzen enthalten, die auf Lebensmittel übergehen und verzehrt werden können. Dazu gehören auch die Photoinitiatoren.
Manche dieser Substanzen wurden in Tierversuchen als schädlich eingestuft. Unter anderem hat sich gezeigt, dass diese Stoffe bei Tieren Geschwüre an Leber und Niere verursachen können.
Für eine gesundheitliche Bewertung verschiedener Photoinitiatoren auf den Menschen fehlen laut den Fachleuten aber noch Daten. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Bundesinstitut für Risikobewertung: Ersatz von Isopropylthioxanthon (ITX) in Druckfarben durch nicht bewertete Stoffe ist nicht sachgerecht, (PDF, veröffentlicht: 2. April 2008), Bundesinstitut für Risikobewertung
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.