TEDI ruft Schminkmittel „All over Glitter“ wegen erhöhten Werten von Antimon zurück
Die TEDi GmbH & Co. KG hat einen Rückruf für den Kosmetikartikel „All over Glitter“ gestartet. Nach Angaben des Unternehmens wurden in dem Schminkmittel erhöhte Werte von Antimon nachgewiesen. Dieser Stoff kann der Gesundheit schaden.
Von der weiteren Verwendung wird abgeraten
Die TEDi GmbH & Co. KG ruft den kosmetischen Artikel „All over Glitter“ zurück. „Produkttests wiesen erhöhte Werte von Antimon nach“, heißt es in einer Kundeninformation des Unternehmens. Und weiter: „Dieser Stoff kann gesundheitsgefährdend sein, deshalb wird von einer weiteren Verwendung des All over Glitters abgeraten.“
Kaufpreis wird erstattet
Betroffen von dem Rückruf sind folgende Artikel mit den angegebenen Artikelnummern:
All over Glitter Batch 1018 & Batch 1019, 28206001521000000250/ 46279001521000000250
All over Glitter grau, 49779001521000000250/ 83069001521000000250/ 64532001521000000250
All over Glitter schwarz, 52071001521000000250/ 89944001521000000250
All over Glitter pink, 96723001521000000250/ 14203001521000000250
All over Glitter gold, 98625001521000000250/ 48898001521000000250
All over Glitter silber, 44009001521000000250
All over Glitter lila, 68973007251000000250
All over Glitter verschiedene Farben
Den Angaben zufolge wurde das Produkt des Herstellers Saffron Beauty Ltd aus Großbritannien vom 19.07.2018 bis zum 14.06.2019 in den TEDI-Filialen verkauft.
Das All over Glitter kann gegen Erstattung des Verkaufspreises von 2,50 € oder gegen einen anderen Artikel in jeder der Filialen umgetauscht werden.
Schwermetall kann zu Erbrechen führen
Wie das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Webseite erklärt, ist Antimon ein chemisches Element, das in Form von Erzen in der Natur vorkommt.
In der Vergangenheit wurden fünfwertige Antimonverbindungen (Brechweinstein) zum Auslösen von Erbrechen und zur Behandlung parasitärer Erkrankungen eingesetzt.
„Beim Menschen kann man nach einer einmaligen oralen Gabe von fünfwertigen, wasserlöslichen Brechweinstein in Höhe von etwa 0,5 mg/kg Körpergewicht Erbrechen, Durchfälle und Krämpfe auslösen“, schreiben die Experten.
Doch: „Die Behandlung parasitärer Erkrankungen mit Antimon ist nicht mehr zeitgemäß. Bei häufigerer und höherer Dosierung treten schwerwiegende Symptome auf, die insbesondere den Leberstoffwechsel und den Kreislauf betreffen“, heißt es dort weiter. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- TEDI: Kundeninformation, (Abruf: 03.07.2019), TEDI
- Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Antimon, (Abruf: 03.07.2019), Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.