Rückruf: Käse könnte mit Listerien belastet sein
Die Gut von Holstein GmbH hat einen Rückruf für den Artikel „Gut von Holstein Weihnachtskäse 60% Fett i.Tr.“ gestartet. Laut dem Unternehmen aus Bad Bramstedt (Schleswig-Holstein) kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich in dem Weihnachtsprodukt Listerien befinden. Diese Bakterien können zu gesundheitlichen Problemen führen.
Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes ruft die Gut von Holstein GmbH aus dem schleswig-holsteinischen Bad Bramstedt den Artikel „Gut von Holstein Weihnachtskäse 60% Fett i. Tr.“ zurück. Der Grund für die Maßnahme: Der Käse könnte mit krankmachenden Bakterien belastet sein.
Mikrobiologische Belastung nicht auszuschließen
Laut einem Aushang, den das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf seinem Portal „lebensmittelwarnung.de“ veröffentlicht hat, sind von dem Rückruf Produkte mit den folgenden Chargennummern betroffen: 12102021T6, 13102021T6, 14102021T6, 20102021T2, 21102021T2, 26102021T3 und 27102021T1. Die Chargennummer befindet sich auf dem Rücketikett.
„Leider kann eine mikrobiologische Belastung (Listerien) nicht ausgeschlossen werden. Produkte mit anderen Chargen-Nummern sind nicht betroffen“, schreibt das Unternehmen. Kundinnen und Kunden, die den Käse mit den oben genannten Chargennummern gekauft haben, können diesen gegen Erstattung des Kaufpreises, auch ohne Vorlage des Kassenbons, in ihren Einkaufsstätten zurückgeben.
Gesundheitliches Risiko
Listerien sind Bakterien, die eine sogenannte Listeriose auslösen können. Bei gesunden Erwachsenen nimmt die Erkrankung meist einen harmlosen Verlauf mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber und Muskelschmerzen oder Erbrechen und Durchfall, erklärt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Webseite.
Schwere, manchmal tödlich verlaufende Formen der Listeriose kommen laut den Fachleuten bei bestimmten Risikogruppen vor, zum Beispiel bei älteren oder immungeschwächten Personen und Säuglingen.
Für Schwangere stellen die Bakterien ein besonderes Risiko dar, weil es bei dem ungeborenen Kind durch eine Infektion zu Totgeburt, Frühgeburt und Neugeborenenlisteriose beziehungsweise zu Hirn- und Hirnhautentzündung sowie Sepsis (Blutvergiftung) kommen kann. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Listerien in Lebensmitteln, (Abruf: 13.12.2021), Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.