Gesunder Kohlrabi: Violette Sorten schmecken meist kräftiger als grüne
Kohlrabi zählt zu den gesündesten Gemüsesorten überhaupt. Er ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen und hilft dabei das Immunsystem zu stärken. Fast 50 verschieden Sorten werden hierzulande angebaut. Der grünlich-helle Kohlrabi ist wohl am bekanntesten, der violette hat aber auch seine Vorzüge.
Kohlrabi stärkt das Immunsystem
Kohlrabi gilt als typisch deutsches Gemüse, sogar der Name wurde in andere Sprachen übernommen. Er eignet sich hervorragend als Rohkost oder auch als Gemüsebeilage. Kohlrabi schmeckt nicht nur lecker, sondern gilt auch als äußerst gesund. Er ist reich an pflanzlichen Proteinen, Ballaststoffen, Kalium, Calcium, Magnesium, Selen, Eisen und enthält die wertvollen Vitamine C, A, B1 und B2. Vor allem „blauer“ Kohlrabi, dessen Schale rötlich oder violett aussieht, enthält zudem viel „Anthozyane“, die die natürlichen Schutzfunktionen von Herz und Kreislauf unterstützen sollen. Außerdem hat Kohlrabi wenig Kalorien und kann durch seinen hohen Anteil an Ballaststoffen die Verdauung anregen, krebsvorbeugend wirken und das Immunsystem stärken.
Violette Sorten unterscheiden sich geschmacklich von den grünen
Einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa zufolge heißt es in der Zeitschrift „Essen & Trinken für jeden Tag“ (Ausgabe 4/2016), dass sich die weniger bekannten violetten Kohlrabi auch im Geschmack von den grünen Sorten unterscheiden: Sie schmecken demnach meist kräftiger, die hellen Kohlrabi sind milder. Allerdings hatte die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass es geschmacklich keinen Unterschied macht, ob weißer oder violetter Kohlrabi in der Küche verwendet wird. Allerdings sei Kohlrabi, der sofort nach dem Kauf zubereitet wird, aromatischer.
Auch die Blätter sind essbar
Allein in Deutschland würden insgesamt fast 50 unterschiedliche Kohlrabisorten angebaut. Egal, welche Farben sie haben: Es sei grundsätzlich empfehlenswert, eher zu kleinen Kohlrabi zu greifen, da diese weniger holzig sind als die großen. Die Knollen sollten stets unversehrt sein und die Blätter frisch und fest. Die Blätter sind essbar, sollten aber nach dem Einkauf entfernt und separat aufbewahrt werden. Im Kühlschrank kann das Gemüse bis zu einer Woche gelagert werden. Durch das Einwickeln in ein feuchtes Tuch kann die Haltbarkeit verlängert werden. (ad)
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