Rückrufaktion für Salmonellen belastete Wurst gestartet
08.07.2011
Salmonellen belastet Wurst wird zurückgerufen. Die Höll Feine Fleisch- und Wurstwaren GmbH hat wegen Salmonellenbelastung eine Rückrufaktion für mehrere Wurstsorten gestartet. Die über den Discounter Lidl vertriebenen Wurstwaren sollten nicht verzehrt werden, da erhebliche gesundheitliche Konsequenzen drohen, warnte der Fleisch- und Wurstwarenhersteller Höll in einer aktuellen Mitteilung.
Nach dem Salmonellen-Fund in mehreren Wurstsorten der Höll Feine Fleisch- und Wurstwaren GmbH hat Lidl Deutschland umgehend reagiert und sämtliche betroffenen Artikeln aus dem Handel genommen. Die bereits verkauften Produkte sollten keineswegs verzehrt, sondern in den Lidl-Filialen zurückgegeben werden, erklärte der Fleisch- und Wurstwarenhersteller Höll am Donnerstag. Da Salmonellen erhebliche gesundheitliche Beschwerden auslösen können, sollten die Verbrauchern den Hinweisen dringend folge leisten.
Mehrere Wurstsorten wegen Salmonellenbelastung zurückgerufen
Von der Rückrufaktion des Fleisch- und Wurstwarenherstellers Höll aus Saarbrücken sind mehrere potenziell Salmonellen belastete Wurstsorten betroffen. Die Bakterien seien in dem Artikel „Höll Schinkenknacker, Spitzenqualität, 300g“ mit den Haltbarkeitsdaten 12. Juli 2011, 28. Juli 2011 und 01. August 2011, nachgewiesen worden erklärte das Unternehmen. Außerdem seien „Höll Schinken Snackis Paprika, Spitzenqualität, 300g“ mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 08. Juli 2011, 10. Juli 2011 und 24. Juli 2011 ebenfalls betroffen. Darüber hinaus wurden die Salmonellen auch in den „Höll Schinkenknacker Paprika, Spitzenqualität, 300g“ mit einer Haltbarkeit bis zum 28. Juli 2011 und 01. August 2011 festgestellt. Sämtliche Artikel wurden über die Supermarktkette Lidl vertrieben und könne auch in diesen zurückgegeben werden, teilte der Fleisch- und Wurstwarenhersteller am Donnerstag mit. Auch ohne Kassenbon würde der Kaufpreis in den verschiedenen Lidl-Fillialen erstattet.
Gesundheitliche Folgen einer Salmonellen-Infektion
Von einem Verzehr der Salmonellen belasteten Wurstsorten sei in jedem Fall abzuraten, da schwere Magen- und Darmerkrankungen drohen, warnte die Höll Feine Fleisch- und Wurstwaren GmbH. Als Symptome einer Salmonellen-Infektion (auch Salmonellose) treten im Anfangsstadium meist Fieber, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auf. Im weiteren Verlauf kann der Brech-Durchfall (Gastroenteritis) zu einer Dehydration (Austrocknung) des Organismus mit zusätzlichen gesundheitlichen Folgen führen, warnen Experten. Ohne medizinische Behandlung drohen schwerwiegende Kreislaufprobleme, Krampfanfälle oder schlimmstenfalls Nierenversagen. Darüber hinaus kann eine Salmonellose auch die Infektionskrankheit Typhus auslösen, die ihrerseits erhebliche gesundheitliche Probleme mit sich bringen kann. Insgesamt sollte das Risiko einer Salmonellen-Infektion daher keinesfalls unterschätzt werden, betonte auch der Fleisch- und Wurstwarenhersteller Höll im Rahmen der aktuellen Rückrufaktion. (fp)
Bild: Joujou / pixelio.de
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