Sanddorn ist mit seiner Vielzahl an wichtigen Inhaltsstoffen ein regelrechtes Superfood und auch eine überaus potente Heilpflanze, die unter anderem der Gesundheit der Haut zu Gute kommt, Entzündungen hemmt und zum Schutz der Herzgesundheit beitragen kann.
Sanddorn ist ein in Nordwesteuropa bis Zentralasien beheimatetes Ölweidengewächs, dessen Früchte besonders reich an Vitamin C sind. Außerdem enthalten die Früchte Beta-Karotin, Gerbstoffe und auch Vitamin B12 sowie mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Flavonoide und freie Aminosäuren.
Wie wird Sanddorn angewendet?
Um von all diesen gesunden Inhaltsstoffen zu profitieren, kann Sanddorn in verschiedenen Formen angewendet werden. So wird Sanddorn nicht nur als Tee oder Marmelade verwendet, sondern zum Beispiel auch in Hautcremes. Die Früchte des Sanddorns werden bereits seit Jahrhunderten als Medizin genutzt und verschiedene aktuelle Forschungsarbeiten belegen deren vorteilhafte gesundheitliche Eigenschaften.
Reduziertes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
So wird beispielsweise in einer Studie berichtet, dass die Früchte des Sanddorns dank bioaktiven Verbindungen wie Vitamin C, Flavonoiden, freien Fettsäuren und Carotinoiden Entzündungen hemmen, die Heilung der Haut verbessern und zudem das Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.
Entzündungshemmende und antikardiovaskuläre Wirkung
In einer Untersuchung aus diesem Jahr hat sich gezeigt, dass Rohextrakte sowie einzelne Verbindungen aus Sanddorn verschiedene gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Das Team stellte fest, dass Sanddorn unter anderem entzündungshemmend wirkt und kardiovaskuläre Vorteile bietet, was die Ergebnisse der oben genannten Studie bestätigt.
Die Fachleute fügen hinzu, dass Sanddorn zudem antioxidative, hepatoprotektive, hypoglykämische, hypolipidemische, neuroprotektive und antibakterielle Eigenschaften aufweise.
Reduziert Symptome des metabolischen Syndroms
In einer weiteren Studie wurde insbesondere die Wirkung von Sanddorn gegen das sogenannte metabolische Syndrom untersucht. Die beteiligten Fachleute berichten, dass sich in In-vitro- und In-vivo-Versuchen positive Auswirkungen von Sanddorn auf die Symptome des metabolischen Syndroms gezeigt haben.
So könne Sanddorn den Blutfettgehalt, den Blutdruck und den Blutzuckerspiegel senken kann. Zudem reguliere Sanddorn wichtige Stoffwechselprodukte.
Phytochemische Bestandteile wirken kardioprotektiv
Dass die bioaktiven phytochemischen Bestandteile des Sanddorns unter anderem kardioprotektiv wirken, bestätigt auch eine Forschungsarbeit aus diesem Jahr.
Die Forschenden kommen zu dem Schluss, dass Sanddorn ein großes Potenzial als Nahrungsergänzungsmittel hat und in Form reiner Extrakte auch zur Behandlung und Prävention von verschiedenen Krankheiten verwendet werden kann. Insbesondere bietet Sanddorn dabei eine natürliche und gleichzeitig effektive Möglichkeit zur Stärkung der Herzgesundheit. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
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