Bluthochdruck und Sauna: Was gibt es zu beachten?
Viele Menschen, die an Bluthochdruck leiden, sind verunsichert, ob sie in die Sauna gehen dürfen. Die Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL® erklärt, welche Auswirkungen Saunieren auf den Körper hat und was Bluthochdruck-Patienten dabei beachten sollten.
Der Saunagang ist zunächst eine Belastung für das Herz-Kreislauf-System. Es kommt zu einer vermehrten Ausschüttung von Stresshormonen, wodurch sich auch die Herzfrequenz kontinuierlich beschleunigt. Untersuchungen haben gezeigt, dass der obere, systolische Blutwert, mit der zunehmenden Aufenthaltsdauer in der Sauna zunimmt. Der untere, diastolische Blutwert, steigt zu Beginn des Saunierens deutlich an, und bleibt dann währenddessen konstant erhöht. Es komme also nicht zu einem Abfall des diastolischen Wertes. Die Blutdrucksenkung tritt erst in der Ruhephase ein. Dann halte sie noch lange an. Wer einen gut eingestellten Bluthochdruck habe, müsse nicht auf das Saunavergnügen verzichten.
Saunieren mit Bluthochdruck – so geht’s
Wer sich lange nicht mehr körperlich belastet oder Sport getrieben hat, sollte ebenso wie Patienten mit Vorerkrankungen vor dem ersten Saunabesuch seinen Arzt oder Heilpraktiker hinzuziehen. Wer hohen Blutdruck habe, für den gelte: Der Blutdruck soll nicht nur in Ruhe, sondern auch unter Belastung gut eingestellt sein.
Wer mit gut eingestelltem Bluthochdruck regelmäßig saunieren wolle, sollte aber noch weitere Dinge beachten. Zum einen sollten Einsteiger langsam beginnen und sich langsam steigern. Auch die Verweildauer sollte zu Beginn nur etwa drei bis fünf Minuten betragen und bei guter Verträglichkeit langsam gesteigert werden. Zum anderen sollten Patienten mit Bluthochdruck eine radikale Abkühlung nach dem Saunagang im Eisbecken oder der kalten Dusche vermeiden.
Wer aufs Schwitzen besser verzichtet
Bei einem schlecht eingestelltem Bluthochdruck oder wiederholten Blutdruckkrisen, akuter Herzschwäche, Brustschmerzen mit sich ändernder Symptomatik (instabile Angina Pectoris) und weiteren Herzerkrankungen, bei denen starke Belastungen vermieden werden sollten, sollte auf den Saunagang verzichtet werden.
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.