Verbraucherschutz: Rückruf von Biosäften wegen möglichem Schimmelbefall
Die Biosphere Vertriebs-GmbH hat einen Rückruf für Tomatensaft sowie Gemüsesaft des Produzenten Biosphere gestartet. Bei bestimmten Chargen könne ein Schimmelbefall nicht ausgeschlossen werden. Verbraucher werden gebeten, die betroffenen Produkte nicht zu verzehren.
Verdacht auf Schimmelbefall bei Biosäften
Auf dem Portal „Lebensmittelwarnung.de“ der Bundesländer und des Bundesamts für Verbraucherschutz wird aktuell vor dem Verzehr bestimmter Biosäfte gewarnt. Wie es dort heißt, ruft die Biosphere Vertriebs-GmbH aus Ebersburg verschiedene Produkte wegen möglichen Schimmelbefalls zurück. Betroffen sind folgende Produkte der Biomanufaktur Elm GmbH aus Flieden: Biosphere Tomatensaft im 0,33 l Elopack mit einem MHD 27.11.2016 und Biosphere Gemüsesaft im 0,33 l Elopack mit einem MHD 27.11.2016.
Verbraucher sollen gekaufte Produkte nicht verzehren
Aufgrund des Verdachts einer punktuellen mikrobiologischen Kontamination kann es zu Aufblähungen der Verpackung und möglichen Geschmacksveränderungen infolge unerwünschter mikrobiologischer Stoffwechselprodukte kommen. Im Sinne des vorsorglichen Verbraucherschutzes werden die Verbraucher gebeten, vorsorglich vom Verzehr abzusehen und die entsprechenden Produkte zur Verkaufsstelle zurückzubringen. Dort wird der Kaufpreis erstattet. Den Angaben zufolge werden die Produkte in Märkten in Hessen und Berlin angeboten.
Gesundheitsgefahren durch Schimmel
Schimmel in oder an Lebensmitteln muss nicht grundsätzlich gesundheitsgefährdend sein. So sind etwa Edelkulturen aus Käse ungefährlich. Doch manche Schimmelpilzarten können giftige Stoffwechselprodukte bilden, sogenannte Mykotoxine. Diese können langfristig Leber oder Nieren schädigen – allerdings nur wenn Betroffene dauerhaft diesen Stoffen ausgesetzt sind. Außerdem erhöhen die Giftstoffe das Risiko für bestimmte Krebsarten. „Mykotoxine lassen sich weder durch Kochen noch durch Einfrieren beseitigen“, erläuterte Antje Gahl, Ernährungswissenschaftlerin bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in einer älteren Mitteilung. Verbraucherschützer raten daher immer wieder, Lebensmittel-Vorräte zu Hause regelmäßig zu kontrollieren, und verschimmelte oder abgelaufene Ware gegebenenfalls zu entsorgen. (ad)
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