Der beliebte Sänger Roger Cicero ist laut verschiedenen Medienberichten mit nur 45 Jahren unerwartet an den Folgen eines Hirninfarkts verstorben. Bei diesem handelt es sich um eine Form des Schlaganfalls, infolge dessen die Sauerstoffversorgung des Gehirns gestört wird. Wichtig bei der lebensgefährlichen Erkrankung ist vor allem eine schnelle Behandlung.
Roger Cicero verstirbt mit 45 Jahren
Gerade erst wurde bekannt, dass der beliebte Jazz-Sänger Roger Cicero offenbar völlig unerwartet am Donnerstag im Alter von nur 45 Jahren verstorben ist. Wie verschiedene Medien berichten, hat der Musiker einen so genannten „Hirninfarkt“ erlitten. Bei diesem handelt es sich um eine Art Schlaganfall („ischämischer Schlaganfall“), welcher durch eine plötzliche Minderdurchblutung des Gehirns verursacht wird. Auslöser für die Durchblutungsstörung ist meist ein Gefäßverschluss durch ein Blutgerinnsel, ebenso kann aber auch eine Blutung im Gehirn verantwortlich sein.
Ist die Sauerstoffversorgung des Gehirns durch den Gefäßverschluss eingeschränkt, zeigen sich bei dem Betroffenen typische Symptome wie halbseitige Lähmungen, ein hängender Mundwinkel sowie Seh- oder Sprachstörungen (Lallen, Wortfindungsprobleme). Möglich sind außerdem Schwierigkeiten beim Gehen, Gleichgewichtsstörungen, starke Kopfschmerzen oder Schwindel. Treten solche Warnzeichen auf, muss auf jeden Fall sofort ein Notarzt gerufen werden. Denn nur durch schnelles Handeln und eine frühzeitige Behandlung können das Gehirn schnellstmöglich wieder mit Sauerstoff versorgt und Folgeschäden verhindert werden. Wird der Hirninfarkt hingegen gar nicht oder zu spät als solcher erkannt, kann er zu schwerwiegenden geistigen und körperlichen Behinderungen oder innerhalb relativ kurzer Zeit sogar zum Tod führen.
Fast 40 Prozent der Betroffenen sterben innerhalb eines Jahres
Fast 270.000 Menschen erleiden hierzulande pro Jahr einen Schlaganfall, so die „dpa“ unter Berufung auf die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Etwa ein Fünftel der Patienten stirbt innerhalb von vier Wochen, 37 Prozent innerhalb eines Jahres. Als Risikofaktoren gelten vor allem Bluthochdruck, Übergewicht, hohe Cholesterinwerte, Diabetes, Rauchen und Bewegungsmangel. (nr)
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