Zu wenig Sauerstoff: Schlaf in Rückenlage begünstigt Atemaussetzer
Bei Menschen die schnarchen, treten manchmal auch Atemaussetzer auf. Betroffene sollten dann unbedingt einen Arzt aufsuchen. Denn diese Aussetzer bedeuten für unseren Körper Stress: Das Risiko für verschiedene Krankheiten steigt.
Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Schnarchen ist nicht nur lästig für den Partner. Es verhindert einen erholsamen Schlaf und kann mit Atemaussetzern begleitet sein. Mediziner nennen dieses Syndrom „Schlafapnoe“. Experten zufolge sind rund zwei Prozent der Frauen und vier Prozent der Männer zwischen 30 und 60 Jahren von den nächtlichen Atemaussetzern betroffen. Durch den Sauerstoffmangel besteht ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt und Schlaganfall. Beim Verdacht auf Schlafapnoe sollten Betroffene deshalb dringend einen Arzt aufsuchen.
Betroffene merken die Aussetzer häufig nicht
Problematisch ist, dass Betroffene die Aussetzer oft nicht bemerken und einfach weiter schlafen. Der Bettnachbar hingegen wird durch lautes, tiefes Atmen und Schnarchen geweckt.
Hinweise auf die nächtlichen Probleme können unter anderem Kopfschmerzen und ein trockener Hals nach dem Aufstehen sowie Tagesschläfrigkeit sein.
Helfen können hier beispielsweise spezielle Westen, die verhindern, dass der Schlafende auf dem Rücken liegt. Denn das begünstigt die Atemaussetzer, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet.
Die Agentur bezieht sich dabei auf einen Bericht der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM).
Spezielle Atemmasken können ebenfalls Abhilfe schaffen, wenn man sie nachts durchgehend trägt. Die Masken erzeugen einen leichten Unterdruck und pumpen so Umgebungsluft in die Atemwege.
Experten zufolge können auch Zungen-Schrittmacher und Zahnschienen gegen Schnarchen helfen. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.