Bluthochdruck-Risiko bei Kindern steigt mit dem Gewicht
Übergewicht ist als Risikofaktor für Bluthochdruck bei Erwachsenen weithin bekannt. Doch auch bei Kindern kann zu hohes Körpergewicht bereits den Blutdruck steigen lassen. US-Forscher fanden in einer aktuellen Studie heraus, dass ein erhöhter Body-Mass-Index (BMI) das Risiko eines ebenfalls erhöhten Blutdrucks bei Kindern mit sich bringt.
Das Forscherteam um Dr. Emily Parker von der University of Minnesota hat in der aktuellen Studie den Zusammenhang zwischen Übergewicht und erhöhten Blutdruckwerten sowie dem Risiko von Bluthochdruck bei Kindern untersucht. Die Wissenschaftler konnten eine starke, statistisch signifikante Assoziation zwischen dem BMI der Kinder und dem Blutdruck feststellen. Ihre Ergebnisse veröffentlichten Parker und Kollegen in dem Fachmagazin „Pediatrics“.
Daten von mehr als 100.000 Kindern und Jugendlichen ausgewertet
Im Rahmen der Studie haben die Forscher die Daten von 101.606 Probanden im Alter zwischen drei und 17 Jahren ausgewertet. Größe, Gewicht und Blutdruck jeweils zugeordnet zu Alter und Geschlecht wurden überprüft Dr. Parker und Kollegen analysierten die Zusammenhänge zwischen dem BMI, den Veränderungen des Blutdrucks und dem Risiko einer Hypertonie. Dabei stellten sie fest, dass fettleibige Kinder (BMI über 30) in dem dreijährigen Beobachtungszeitraum doppelt so häufig Bluthochdruck entwickelten wie normalgewichtige Kinder.
Risiko der Hypertonie bei fettleibigen Kindern deutlich erhöht
Die US-Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass insbesondere bei fettleibigen Kindern und Jugendlichen die Wahrscheinlichkeit einer Hypertonie deutlich erhöht ist. Die erkennbaren negativen Auswirkungen des Übergewichts schon innerhalb des kurzen Beobachtungszeitraums unterstreichen den Bedarf an wirksamen Strategien zur Prävention von Übergewicht und Adipositas im Kindesalter, betonen Parker und Kollegen. (fp)
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