Schüler versprüht Reizgas: Sechs Verletzte
24.01.2015
In einer Gemeinschaftsschule in Schleswig-Holstein hat ein Schüler Reizgas in der Pausenhalle versprüht. Sechs Menschen wurden dadurch leicht verletzt. Mehrere Personen wurden vorsorglich in eine Klinik gebracht.
Wegen Atembeschwerden vorsorglich in eine Klinik gebracht
Am Freitag hat ein Schüler in der Pausenhalle einer Schule in Sülfeld im Kreis Segeberg (Schleswig-Holstein) Reizgas versprüht. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa wurden dadurch zwei Lehrer sowie vier Schüler der Gemeinschaftsschule leicht verletzt. Wie die Polizei mitteilte, seien drei Schüler, die über Atembeschwerden klagten, vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht worden. Gegen den Jungen, der die Tat zugegeben hat, wird jetzt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Der Unterricht an der Schule wurde nach dem Vorfall nicht fortgesetzt.
Gesundheitliche Gefahren durch Reizgas
Reizgas, wie etwa Tränengas oder Pfefferspray, wird in Deutschland unter anderem von der Polizei bei Demonstrationen eingesetzt. Manche Menschen erwerben solche Mittel auch zur Selbstverteidigung. Minderjährigen fällt es meist nicht schwer, an solche Sprays zu kommen. Die Symptome, die dadurch verursacht werden, treten sofort oder wenige Sekunden nach dem Versprühen auf. Solche Sprays können zu einer Schwellung der Schleimhäute und dem sofortigen Schließen der Augenlider führen. Durch das Einatmen des Reizstoffes treten in der Regel Husten und Atemnot auf. Auf der Haut entsteht oft ein unangenehmer Juckreiz. (ad)
Bild: Martin Büdenbender / pixelio.de
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.