Bekommen Schwangere mit Morgenübelkeit immer ein Mädchen?
Wenn Schwangere morgens häufig an Übelkeit leiden, bekommen sie oft Sätze zu hören, wie: „Glückwunsch! Es wird sicher ein Mädchen.“ Stimmt es aber wirklich, das werdende Mütter, denen am Morgen oft schlecht ist, immer ein Mädchen bekommen?
Zusammenhang zwischen Morgenübelkeit und Geschlecht?
Schwangere, denen morgens oft schlecht ist, bekommen von Freunden und Bekannten häufig zu hören: „Herzlichen Glückwunsch! Du bekommst ein Mädchen.“ Stimmt es aber wirklich, dass es einen Zusammenhang zwischen Morgenübelkeit und dem Geschlecht des Babys gibt?
Der Oberarzt in der Klinik für Geburtsmedizin an der Charité Universitätsmedizin Berlin, Jan-Peter Siedentopf meint, die richtige Antwort dazu ist: Jein. In einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa erklärt der Mediziner: „Die Morgenübelkeit betrifft 70 bis 80 Prozent der Schwangeren.“ Allerdings werden nicht so viele Mädchen geboren. „Würde man das Geschlecht nach dem Prinzip bestimmen, würde man ziemlich oft danebenliegen“, so Siedentopf. Der Arzt weist jedoch darauf hin, dass es „in Studien Hinweise auf eine Häufung weiblicher Babys nach einer Schwangerschaft mit starker Morgenübelkeit“ gibt.
Natürliche Hausmittel gegen Übelkeit am Morgen
Wenn werdenden Müttern morgens oft schlecht ist, sollten sie Gesundheitsexperten zufolge besser nicht auf Medikamente setzen. Oft sind Schwangerschaftsübelkeit-Arzneien kaum untersucht. Viel besser ist es, wenn Frauen die Übelkeit bei Schwangerschaft natürlich angehen. Siedentopf empfiehlt die Wunderknolle Ingwer als Hausmittel gegen Übelkeit – egal ob als Tee, im Essen oder auch in Tablettenform. Der Arzt rät Betroffenen zudem, kleinere Mahlzeiten zu sich zu nehmen, dafür aber häufiger zu essen. Manchen kann es auch helfen, vor dem Aufstehen noch im Bett etwas trockenes Brot zu essen. „Gut zerkauen, das neutralisiert die Magensäure und kann die Morgenübelkeit mindern“, so Siedentopf. (sb)
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