Schweinegrippe- Impfung: Vorwurf der Körperverletzung gegen STIKO
Die Kritik an der Massenimpfung im Rahmen der Schweinegrippe hat am 14 Januar 2010 zu einer Strafanzeige und einem Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft Berlin gegen die Ständige Impfkomission (STIKO) am Robert- Koch- Institut (RKI) und gegen Unbekannt geführt. Aufgrund von Informationen der Europäischen Zulassungsbehörde (EMEA) gibt das Online- Magazin LifeGen.de an, der Stiko Körperverletzung, Mißhandlung von Schutzbefohlenen und Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz vorzuwerfen.
Demnach soll der Impfstoff Pandemrix des Pharmaunternehmens GlaxoSmithKline bereits vor Ausbruch der Schweinegrippe im Mai 2008 seine Zulassung erhalten haben. Er wurde laut LifeGen.de an 240 erwachsenen Menschen getestet, aber wohl niemals an Kindern.
Für letztere wurde er aber als verträglich von der STIKO empfohlen, wirft ihr das Magazin vor. Desweiteren gibt LifeGen.de an, die Informationen der EMEA belegen, dass „eine Testphase des Impfstoffs über Nebenwirkungen und Verträglichkeiten erst während der Impfkampagne startete“. Das führt zu dem Vorwurf, dass Menschen, die bereit waren sich impfen zu lassen, nicht richtig über den Stand der Forschung an dem Mittel informiert waren. Weiter heisst es auf der Internetpräsens von LifeGen.de, dass „normalerweise Wirkungsdosen und Studien zu möglichen Risiken vor der Zulassung exakt bekannt sein“ müssen.
In den USA sollen über das elektronische Vaccine Reporting System (VAERS) über 7800 Fälle von Impfungsnebenwirkungen und 33 Verdachts- Todesfälle gemeldet worden sein. Dies könnte laut LifeGen.de dazu führen, dass die Betroffenen eine Sammelklage einreichen, um Schadenersatzforderungen geltend zu machen.
Weiteres Interesse an der Aufklärung der Vorwürfe besteht auch aus finanzieller Sicht. LifeGen.de vermeldet, dass laut Senatsverwaltung das RKI erst nach Beginn der Impfung seine Impfempfehlung dahingehend aktualisieren konnte, dass eine einmalige Impfung als Schutz vor A/H1N1 ausreicht.
LifeGen.de schreibt dazu, dass „ durch diese veränderte Empfehlung (…) Überkapazitäten an Impfstoff (…) entstanden“.
Wenn man nun bedenkt, dass von den im November ausgelieferten 9,6 Millionen Dosen Impfstoff noch fast die Hälfte übrig ist und weitere 34 Millionen Dosen Impfstoff für, laut Medienberichten, knapp 300 Millionen Euro bis März 2010 ausgeliefert werden, dann ist eine mögliche Schuldfrage an diesen Kosten nicht uninteressant. LifeGen.de nennt die von der STIKO empfohlene und dem Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) propagierte Impfung gegen die Schweinegrippe folglich einen „Großversuch“. (Thorsten Fischer, Heilpraktiker Osteopathie, 20.01.2010)
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