Im höheren Alter ganz besonders auf Sonnenschutz achten
Endlich zeigt sich der Sommer in seiner vollen Pracht. Temperaturen von über 30 Grad treiben die Menschen in Freibäder und an Seen. Alle Menschen, die sich draußen aufhalten, sollten an einen ausreichenden Sonnenschutz denken. Ganz besonders gilt dies für Senioren: Im höheren Alter ist die Haut nämlich empfindlicher.
Guter Sonnenschutz für Senioren
Zwar heben Sonnenstrahlen die Stimmung und sind in geringer Dosis gut für den Körper und das Wohlbefinden. Doch zu viel UV-Strahlung kann schnell gesundheitsschädlich werden und unter anderem zu Sonnenbrand und längerfristig zu Hautkrebs führen. Ältere Menschen sind dabei deutlich stärker gefährdet als Jüngere. Für Senioren ist ein guter Sonnenschutz daher Pflicht. Sie sollten Experten zufolge stets Minimum Lichtschutzfaktor 15 verwenden und besser auf Sonnenbäder verzichten.
Haut von Älteren wird empfindlicher
Laut dem Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“ (7/2016) dauert es im Alter länger, bis die Haut schützende Pigmente bildet. Sonnenbrände kommen nicht nur schneller, sondern vergehen auch langsamer. Daher ist es vor allem bei längerer Exposition wie im Urlaub am Strand oder am See wichtig, die Haut effektiv vor UV-A- und UV-B-Strahlen zu schützen. Sand und Wasser reflektieren die gefährliche ultraviolette Strahlung. Die Hamburger Apothekerin Barbara Schneider erklärte im Magazin: „Ausreichend hoher Lichtschutzfaktor, dick auftragen und Nacken, Stirn und Ohren nicht vergessen!“
Zusätzliche Gefahren durch Medikamente
Senioren sollten auch mögliche Wechselwirkungen von Sonne und Medikamenten beachten. So kann es durch bestimmte Arzneien wie Antibiotika, Antidiabetika, Blutdrucksenker, Rheuma-Präparate oder Psychopharmaka in Kombination mit UV-A-Strahlen zu einer fototoxischen Reaktion kommen, deren Symptome von Rötungen und brennenden Schmerzen bis zu schweren Verbrennungen reichen. Menschen, die viel draußen sind, sollten laut Schneider auch bei nur mäßiger Sonne oder bedecktem Himmel eine Tagespflege mit Lichtschutzfaktor auftragen. Der Schutz der Lippen sollte dabei nicht vergessen werden – damit lässt sich auch Herpes vorbeugen. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.