Rückruf für Schokolade wegen fehlender Allergieinformationen
Das Unternehmen Dille & Kamille hat einen Rückruf für Schokolade gestartet. Der Grund für diese Maßnahme: Auf den Verpackungen der betroffenen Schokoladensorten fehlen die Allergieinformationen. Personen mit bestimmten Allergien sollten daher auf den Verzehr der Produkte verzichten.
Das Unternehmen Dille & Kamille berichtet auf seiner Webseite über eine Sicherheitswarnung: Demnach enthalten die Mini-Schokoladentäfelchen (je 9 Gramm) von Dille & Kamille die Allergene Milch, Nüsse, Soja, Weizen und Gerste, die nicht auf den Verpackungen gekennzeichnet sind. Dies gefährdet Konsumentinnen und Konsumenten mit bestimmten Allergien
Auf den Verzehr verzichten
Betroffen von dem Rückruf aufgrund fehlender Allergieinformationen sind folgende Schokoladentäfelchen (Artikelnummer 00030965) mit den aufgelisteten enthaltenen Allergenen:
- Milchschokolade/ Salzkaramell – Milch, Haselnüsse, Soja
- Milchschokolade/ Pistazie – Milch, Pistazien, Soja
- Milchschokolade/ Crunchy – Milch, Weizen, Soja, Gerste
- Zartbitterschokolade/ Fleur de Sel – Soja
- Zartbitterschokolade/ Orange – Soja
- Weiße Schokolade/ Himbeere – Milch, Soja
Essen Sie die Schokolade nicht, wenn Sie eine der genannten Allergien haben, warnt das Unternehmen.
Den Angaben zufolge sind alle LOT-Codes betroffen, die im Zeitraum ab dem 16. November verkauft wurden.
Wenn Sie die Schokolade gekauft haben, kontaktieren Sie bitte den Kundenservice des Unternehmens. Der Kaufpreis wird erstattet.
Allergie auslösende Lebensmittel
Wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) erklärt, reagieren zwischen zwei und drei Prozent der Erwachsenen und vier Prozent der Kleinkinder allergisch auf spezielle Lebensmittelinhaltsstoffe.
Die wichtigsten Allergie auslösenden Lebensmittel im Kindesalter sind demnach Kuhmilch und Hühnerei, Fisch, Soja, Weizen und Erdnüsse/Nüsse. Erdnüsse, Fisch, Hühnerei sowie Kuhmilch stellen auch für Erwachsene wichtige Nahrungsmittelallergene dar.
Typische Symptome solcher Allergien sind Hautausschlag, Juckreiz, Nesselfieber (Urtikaria), Ekzeme, Niesreiz, Dauerschnupfen, geschwollene und tränende Augen, Reaktionen der Atemwege wie Asthma, Atemnot oder Anschwellen der Mundschleimhäute und Übelkeit, Durchfall, Blähungen oder Entzündung der Magen- und Darmschleimhaut.
Die heftigste allergische Reaktion ist der sogenannte anaphylaktische Schock, der zum Versagen des Herz-Kreislauf-Systems und damit zum Tod führen kann und daher schnelles, gezieltes ärztliches Handeln erfordert. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Bundesinstitut für Risikobewertung: Lebensmittelallergien, (Abruf: 16.04.2023), Bundesinstitut für Risikobewertung
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.