Auch in Köln und Jena gab es Unregelmäßigkeiten bei Herztransplantationen
Erst vor wenigen Wochen waren illegale Machenschaften bei Organtransplantationen am Uniklinikum Heidelberg bestätigt worden. Nun gibt es Hinweise auf Unregelmäßigkeiten in zwei weiteren Kliniken.
Manipulationen in mehreren Krankenhäusern
Vor rund einem Jahr hatte die Ständige Kommission Organtransplantation bei der Bundesärztekammer eine Änderung der Vergabekriterien bei Herztransplantationen angekündigt. Wie es damals hieß, sei die Änderung auch eine Folge der verschiedenen Transplantationsskandale. So habe es zuvor etwa Manipulation am Herzzentrum in Berlin gegeben. Entsprechende Verstöße sollen auch in der Heidelberger Uniklinik stattgefunden haben, wie kürzlich berichtet wurde. Offenbar kommen jetzt noch zwei weitere Krankenhäuser hinzu in denen manipuliert wurde.
Unregelmäßigkeiten in zwei weiteren Kliniken
An zwei weiteren deutschen Universitätskliniken hat es Unregelmäßigkeiten bei Herz- und Lungentransplantationen gegeben, und zwar in Köln und Jena. Die Kliniken bestätigten der „Süddeutschen Zeitung“ entsprechende Informationen aus dem Umfeld der zuständigen Prüfungs- und Überwachungskommission (PÜK). Nach Angaben der Krankenhäuser ging es an beiden Einrichtungen darum, schwerkranke Patienten schneller mit einem Spenderorgan zu versorgen. Wie es heißt, hätten sich die verantwortlichen Ärzte nicht bereichert. (ad)
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