Smoothies mit Gemüse und Obst liegen im Trend
19.02.2015
Obst und Gemüse sind gesund und stärken die Abwehrkräfte. Nicht nur als feste Speisen, sondern auch als Getränk lassen sie sich zubereiten. Diese sogenannten Smoothies erfreuen sich als gesundes Extra für den Tag nicht ohne Grund einer stark wachsenden Beliebtheit. In zahlreichen Restaurants und spezielle Saftbars werden frisch zubereitete Smoothies angeboten.
Auch das Restaurant Mangold in Graz verfügt über eine eigene Saftbar mit zahlreichen unterschiedlichen Smoothies im Angebot. Empfohlen werden hier zum Beispiel ein Smoothie mit frischer Karotte, Mango und Apfel sowie der VEGGIE MANIA-Smoothie, in dem auch Sellerie und Fenchel enthalten sind. Die Geschäftsführerin des Restaurants Julia Pengg betonte gegenüber der österreichischen „Kleinen Zeitung“, dass der „Trend in diesem Jahr sicherlich in die Richtung grünes Gemüse“ gehe.
Weiches Obst pürieren, hartes Obst entsaften
Getränke aus pürierten Obst- und Gemüsesäften weisen laut Angaben der Ernährungswissenschaftlerin Barbara Kossär, die Anfang März das Lokal Wild & Smooth in Graz eröffnet, einen extrem hohen Vitamin- und Nährstoffgehalt auf, berichtet die „Kleine Zeitung“. Dabei seien auch eigenständige Kreationen aus verschiedenen Obst- und Gemüsesorten möglich. Im Mangolds können sich die Kunden zum Beispiel einen Saft aus Bio-Obst und Gemüse selbst zusammenstellen. Inwiefern die Variationen auch geschmacklich überzeugen, bleibt jedoch offen. Wer zu Hause ein wenig herumexperimentieren möchte, sollte laut Aussage der Mangolds-Chefin Julia Pengg darauf achten, dass weiches Obst oder Gemüse wie Bananen, Kiwis oder Orangen mit dem Mixer püriert werden, während härteres Obst und Gemüse wie Äpfel, Birnen oder Karotten in einen Entsafter gehören, so die Mitteilung der „Kleinen Zeitung“
Superfood-Pulver als Ergänzung zu den Smoothies?
Um den Vitamin- und Nährstoffgehalt der Smoothies noch zu steigern, wurden aus sogenannten „Superfoods“ wie Goji-Beeren oder Chia-Samen, die einen sehr hohen Nährwert aufweisen, Extrakte gewonnen, welche den Smoothies beigefügt werden können, berichtet die „Kleine Zeitung“. Dieses Superfood-Pulver werde in die Getränke gemixt, erläutert Julia Pengg den Trend, auf den sie bei der Biofachmesse in Nürnberg aufmerksam wurde. Die Mangolds-Chefin zeigte sich gegenüber dem Pulver jedoch eher skeptisch. „Ich halte eher wenig davon, da ich mir schwer vorstellen kann, dass so ein Pulver wirklich gesund sein soll“, zitiert die „Kleine Zeitung“ die Geschäftsführerin des Mangolds.
Bio-Smoothies mit heimischen Zutaten
Auch die Ernährungswissenschaftlerin und Yogalehrerin Barbara Kossär wird in ihrem neuen Lokal auf Zusatzstoffe wie Superfood-Pulver in den Smoothies verzichten. Sie setz voll auf Bio und bietet Smoothies mit Quellwasser in biologisch abbaubaren Maisstärkebechern an. Durch selbst gesammelte Wildkräuter und Beeren aus heimischen Wäldern werden ihre Smoothies verfeinert. „Dadurch, dass alles frisch gemixt wird – meist inklusive der Schalen –, sind die Nährstoffe in konzentrierter Form enthalten und werden sehr schnell und einfach vom Körper aufgenommen“, wird Barbara Kossär von der „Kleinen Zeitung“ zitiert.
Smoothies mit unterschiedlichen gesundheitlichen Effekten
Die Ernährungswissenschaftlerin empfiehlt zum Beispiel einen Smoothie mit Äpfeln, Gurken und jungen Spinatblättern, der den gesamten Organismus reinigen und beim Entschlacken helfen soll. Ein Smoothie aus Äpfeln, Bananen und Wildkräutern je nach Saison (Brennnessel, Giersch, Gundelrebe, Löwenzahn, etc.) entwässere den Körper, helfe beim Leber entgiften und rege den Stoffwechsel an. Für eine bessere Verdauung, mehr Ausdauer und Energie biete sich ein Smoothie aus Wald-Heidelbeeren oder Himbeeren, Bananen und Chiasamen an.„Unsere Gesellschaft arbeitet sehr viel und kommt darum wenig dazu, dem Körper etwas Gutes zu tun. Dafür sind Smoothies ideal“, so das Fazit der Ernährungswissenschaftlerin. (fp)
Bild: Gänseblümchen / pixelio.de
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