Millionen Deutsche leiden hin und wieder an Sodbrennen. Das saure Aufstoßen und die brennenden Schmerzen sind wahrlich unangenehm. Manche Menschen haben solche Beschwerden so oft, dass ihre Lebensqualität stark eingeschränkt wird. Betroffene sollten sich dann an einen Arzt wenden.
Millionen Menschen leiden an Sodbrennen
Millionen Menschen in Deutschland leiden an Sodbrennen, das meist mit Schmerzen in Bauch und Brust einhergeht. Betroffene verspüren ein brennendes Gefühl vom Oberbauch bis zum Hals. Viele Menschen kennen diese Beschwerden beispielsweise nach einer üppigen Mahlzeit. Allerdings kommen die Schmerzen bei manchen so häufig vor, dass sie die Lebensqualität beeinträchtigen oder zu einer Entzündung der Speiseröhre führen. Dann wird von der Refluxkrankheit gesprochen. Darauf weist das Patienteninformationsportal des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IGWiG) hin.
Neben den beschriebenen Schmerzen kann es zudem zu Beschwerden beim Schlucken, Brennen im Rachen, einem schlechten Geschmack im Mund, Übelkeit und Brechreiz kommen. Da die Refluxkrankheit anhand ihrer Symptome diagnostiziert wird, sollten Betroffene dem Arzt die Beschwerden genau beschreiben, empfiehlt das Portal. Besteht der Verdacht, wird Patienten oft für zwei Wochen ein Medikament verschrieben, das die Magensäure hemmt – hilft das, ist die Diagnose so gut wie sicher.
Was bei Sodbrennen hilft
Vielen Betroffenen kann es helfen, ihre Gewohnheiten anzupassen. So sollten etwa Raucher möglichst auf Zigaretten verzichten. Da Alkoholkonsum und verschiedene Lebensmittel wie Schokolade, fettige oder scharfe Mahlzeiten oder kohlensäurehaltige Getränke ebenfalls Beschwerden auslösen können, sollten diese reduziert werden. Um Sodbrennen dauerhaft vorzubeugen, sind Übergewicht und Adipositas zu vermeiden.
Auf Essen kurz vorm Schlafengehen wird besser verzichtet. Da Stress ein wesentlicher Auslöser für Sodbrennen ist, bieten sich Entspannungsübungen zum Stressabbau an, um dem Problem zu begegnen. Geeignet sind hier beispielsweise Yoga oder Autogenes Training. Weitere Hausmittel bei Sodbrennen sind Methoden zum Verdauung anregen, etwa mithilfe von Schwedenbitter oder durch ausgiebiges Kauen der Nahrung. Wenn alles nichts bringt, können Medikamente oder im schlimmsten Fall auch eine Operation helfen.
Mageneingang schließt nicht richtig
Wie auf dem Portal erklärt wird, läuft bei einem Reflux Mageninhalt in die Speiseröhre zurück, weil sich der Mageneingang nicht richtig schließt. Normalerweise ist der Übergang zwischen Speiseröhre und Magen geschlossen und öffnet sich nur, wenn dort mit Speichel vermischte Nahrung angelangt ist. Durch den zurück geflossenen Magensaft wird die Schleimhaut der Speiseröhre gereizt. Wenn Magensaft in die Luftröhre gelangt, sorgt das für Husten. Nach einer großen Mahlzeit kann es laut den Experten so sein, dass der Magen gedehnt ist und der Eingang deshalb vorübergehend nicht richtig geschlossen werden kann.
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.