Experten fassen die vier elementaren Regeln für Sonnenschutz zusammen
Erst kürzlich wies der Deutsche Wetterdienst (DWD) darauf hin, dass noch nie ein Juni in Deutschland wärmer und sonniger als der Juni 2019 war. Und auch die nächsten Monate könnten sehr heiß werden. Die hohe UV-Intensität kann die Haut nachhaltig schädigen. Um die Sonne ohne Nachteile genießen zu können, ist es wichtig, sich richtig zu schützen. Experten erklären, worauf dabei besonders zu achten ist.
Vorteile genießen ohne Nachteile zu erleiden
Im Allgemeinen haben Sonnenstrahlen auf Menschen eine positive Wirkung: Sie beeinflussen unsere Vitalität, die Stimmung und das Wohlbefinden. Zudem sind sie wichtig, um die Vitamin-D-Speicher aufzuladen. Doch durch das Sonnenlicht kann die Haut auch nachhaltig geschädigt werden. Um die Vorteile zu genießen ohne Nachteile zu erleiden, genügt die Beachtung einiger elementarer Regeln, erklärt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Webseite.
Worauf es beim Sonnenschutz ankommt
Die vier elementaren Regeln für Sonnenschutz sind laut dem LGL in schon vor Jahren veröffentlichten Piktogrammen der EU-Kommission auf einen Blick zusammengefasst:
- Intensive Mittagssonne meiden
- Sich durch Bekleidung, Hut und Sonnenbrille schützen
- Babys und Kleinkinder nicht direkter Sonnenstrahlung aussetzen
- Ausreichend Sonnenschutzmittel verwenden
Das Landesamt weist darauf hin, Sonnenschutzmittel reichlich aufzutragen (ca. 35 g für den Körper eines Erwachsenen), weil sonst die angegebene Sonnenschutzwirkung nicht erreicht wird.
Zudem ist es wichtig, die Sonnencreme mehrfach aufzutragen, besonders nach Aufenthalten im Wasser, sonst verliert sie ihre Schutzwirkung.
Wie die Fachleute erklären, berechnet sich die Eigenschutzzeit der Haut (ca. zehn Minuten) multipliziert mit dem Sonnenschutzfaktor.
Die richtigen Sonnenschutzmittel nutzen
Bei der Auswahl des Sonnenschutzmittels sollte darauf geachtet werden, dass die Höhe des erforderlichen Lichtschutzfaktors vom Hauttyp anhängt.
Zudem sollte man sich beim Sonnenschutz immer am UV-Index orientieren.
Fachleuten zufolge ist auch zu beachten, dass Sand und Wasser die gefährliche ultraviolette Strahlung reflektieren und daher am Strand ein höherer Schutz erforderlich ist.
Laut dem Bayerischen LGL sollte das Sonnenschutzmittel nicht nur vor den Sonnenbrand verursachenden UV-B-Strahlen (ausgedrückt durch den LSF) schützen, sondern auch vor UV-A-Strahlen, die tiefer in die Haut eindringen und dort zu Schädigungen führen. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Die vier elementaren Regeln für Sonnenschutz, (Abruf: 01.07.2019), Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.