Akupunktur bei Sexualstörungen
21.05.2014
Die Einnahme von Psychopharmaka kann zu Sexualstörungen führen. Diese lassen sich mit Hilfe einer Akupunkturbehandlung abschwächen. Auch die zugrundeliegenden psychischen Störungen können gebessert werden.
Die Therapie mit Psychopharmaka kann zu Sexualstörungen wie verminderter Libido, Erektionsstörungen oder verzögerte Ejakulationen bzw. Orgasmen führen. Kanadische Forscher wollten nun wissen, ob eine Akupunkturbehandlung hier effektiv helfen kann.
Dazu untersuchten sie 34 Patienten mit Sexualstörungen, die mit Psychopharmaka behandelt worden waren. Die Probanden wurden zwölf Wochen lang mit Akupunktur therapiert.
Sexualstörungen deutlich gebessert
Die Patienten bewerteten die Behandlung mittels Fragebögen. Sowohl Männer als auch Frauen berichteten über signifikante Besserungen ihrer Sexualstörungen durch die Akupunktur. Bei den Männern verbesserten sich alle sexuellen Störungen signifikant. Bei den Frauen erreichten die positiven Effekte nur in Bezug auf Libido und der Feuchte der Vagina beim Geschlechtsverkehr eine statistische Signifikanz.
Auch psychische Probleme nahmen ab
Auch die psychischen Störungen, die Ausgangspunkt für die Behandlung mit Psychopharmaka waren, besserten sich durch die Akupunkturbehandlung. Bei Männern waren die Erfolge signifikant, bei Frauen erreichten sie keine statistisch signifikante Grenze. (pm)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
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