Wer in der Weihnachtszeit gerne schlemmt, hat nach den Feiertagen oft ein paar Pfunde mehr auf den Rippen. Doch eine ganz bestimmte Obstsorte könnte möglicherweise dabei helfen, den Weihnachtsspeck wieder loszuwerden. Denn wie amerikanische Forscher berichten, könne der tägliche Verzehr einer Birne das Risiko für Übergewicht deutlich verringern.
Dieser Effekt sei vermutlich auf den hohen Ballaststoffgehalt der Frucht zurückzuführen, so die Wissenschaftler der Louisiana State University Agricultural Center im Fachmagazin „Journal of Nutrition & Food Sciences“.
Geringeres Risiko für Übergewicht
Kann Obst essen beim Abnehmen helfen? Laut einer amerikanischen Studie könnte dies tatsächlich möglich sein. Wie die Forscher der Louisiana State University berichten, seien Menschen, die eine mittelgroße Birne pro Tag essen, schlanker und hätten ein um 35 Prozent geringeres Risiko, übergewichtig zu werden. Laut der Studienautorin Carol O’Neil könne dies mit dem hohen Gehalt an Ballaststoffen zusammen hängen, denn bereits eine Frucht deckt ein Viertel des Tagesbedarf eines Erwachsenen. Ballaststoffe kurbeln die Verdauung an und sorgen für ein Sättigungsgefühl, da sie längere Zeit im Magen verweilen und die Magenentleerung verzögern. Neben dem ist die Birne reich an Vitamin C, cholesterin- und fettfrei sowie mit rund 100 Kalorien pro Stück auch ein sehr leichter Snack.
Kein Unterschied bei der Energieaufnahme erkennbar
„Der Zusammenhang zwischen Birnen und einem niedrigeren Körpergewicht ist sehr spannend”, so Dr. Carol O’Neil laut einer Pressemitteilung. „Wir glauben, dass die Ballaststoffaufnahme die niedrigen Körpergewichte begünstigt hat, die wir in dieser Studie beobachtet haben. Denn es konnte kein Unterschied hinsichtlich der Energieaufnahme oder der Höhe der körperliche Aktivität zwischen den Birnen-Konsumenten und Nicht-Konsumenten festgestellt werden“, so die Wissenschaftlerin weiter.
Wie die Forscher einräumen, hätten sich die Birnen-Essern jedoch generell gesünder ernährt. Denn wer täglich eine frische Birne verzehrte, konsumierte insgesamt auch mehr wertvolles Vitamin C, Magnesium, Kalium und Kupfer sowie gleichzeitig weniger gesättigte Fettsäuren und Zucker als die Nicht-Konsumenten. (nr)
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