Studie: Bittermelone gegen Brustkrebs? Wissenschaftler der Universitäten Saint Louis und Hawaii haben bei Experimenten in Reagenzgläsern durch Bittermelone die Teilung und das Wachstum von Tumorzellen der Brust gehemmt.
Wissenschaftler der Universitäten Saint Louis und Hawaii haben bei Experimenten in Reagenzgläsern durch Bittermelone die Teilung und das Wachstum von Tumorzellen der Brust gehemmt. Das Forscherteam um Professorin Ratna Bhattacharyya Ray von der Abteilung für Pathologie und Innere Medizin der St. Louis Universität im us- amerikanischen Bundesstaat Missouri, veröffentlichte die Ergebnisse nun in dem Fachjournal „Cancer Research“ in der aktuellen Ausgabe (23 Feb 2010). Sie vermuten, dass Stoffe in der Bittermelone die Signalübertragungswege modulieren, die das Brustkrebszellen- Wachstum hemmen. Zukünftig könnte das Mittel zur Prävention bei Brustkrebserkrankungen als Zusatz in Lebensmitteln Verwendung finden. Brustkrebs zählt in Deutschland bei Frauen zu den am weitesten verbreiteten Krebserkrankungen. Hier ein naturheilkundliches effektives Mittel in der Prävention zur Hand zu haben, wäre für später Betroffene und die Kosten im Gesundheitssystem ein wahres Wunder.
Die Bittermelone (auch Bittergurke oder Balsambirne) ist schon seit längerem wegen ihrer Anti- Krebs- Wirkung (anti-kanzerogenen) im Gespräch. Sie gehört zu den Kürbisgewächsen und ist eher in tropischen Ländern zuhause und zählt hier mit zu den normalen Nahrungsmitteln. In ihren Heimatländern, aber auch in Deutschland, wird Momordica charantia, wie sie auch heisst, im Rahmen der Naturheilkunde bei viralen Erkrankungen, Beschwerden des Darmtraktes und beim Diabetes mellitus Typ 2 eingesetzt.
Allerdings warnen die Forscher vor allzu großer Euphorie, denn die Studie ist bisher nur im Reagenzglas erfolgt. Weitere Untersuchungen an lebenden Organismen, wie Mäusen, und klinische Studien seien notwendig, um hier wirklich Klarheit zu schaffen. In Bezug auf die Wechselwirkung zwischen Bittermelone und Wurmbefall, Pilz- und Herpeserkrankungen soll dies schon der Fall sein. (Thorsten Fischer, Heilpraktiker Osteopathie, 24.02.2010)
Zum Weiterlesen:
Abstract der Studie in „Cancer Research“
Rotwein und Schokolade, die neuen Krebskiller?
Autoren- und Quelleninformationen
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Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.