Eine aktuelle Studie aus Mexiko zeigt, dass es offenbar einen Zusammenhang zwischen einem Magnesiummangel und Bluthochdruck bei Kindern gibt.
Niedrige Magnesium-Spiegel werden im Zusammenhang mit vielen chronischen Erkrankungen wie Morbus Alzheimer, Typ-2-Diabetes und eben auch Bluthochdruck diskutiert. Die mexikanische Wissenschaftler wollten wissen, ob das im Fall der Hypertonie auch bei Kindern relevant ist. Sie untersuchten 3954 gesunde mexikanische Kinder im Alter zwischen sechs und 15 Jahren. Ausschlusskriterien waren Typ-2-Diabetes, endokrine Störungen sowie Leber- und Nierenerkrankungen, abnorme Nüchternglukose, chronische Diarrhö sowie Vitamin- oder Magnesiumsupplementationen innerhalb der letzten sechs Monate.
Mangel bei Werten unter 1,8 mg/dl
Als Magnesiummangel definierten die Ärzte Werte unter 1,8 mg/dl. Blutproben wurden morgens nach einer Nüchternphase von acht bis zehn Stunden genommen. Der Anteil der Kinder in der jüngeren Altersgruppe mit einer Prähypertonie lag bei 12,2%, mit einer Hypertonie bei 6,4%. Bei den älteren Kindern lagen die Quoten mit 13,9% und 10,6% etwas höher.
Die Messungen der Magnesiumwerte im Serum ergaben, dass 27,3% der kleineren Kinder mit Prähypertonie einen Magnesiummangel hatten und 45,6% der Kinder mit Hypertonie. In der Gruppe der älteren Kinder lagen die entsprechenden Anteile bei 36,0 und 49,6%. Die Wahrscheinlichkeit für eine Hypertonie bei zu niedrigen Magnesiumspiegeln war demnach bei den kleineren Kindern fast fünffach erhöht, in der Gruppe mit den älteren Kindern knapp zweifach. Die Studie finden Sie hier. (pm)
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